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Re: [InetBib] Friede den plumpen Servern
- Date: Wed, 1 Apr 2009 18:50:07 +0200
- From: Walther Umstaetter < h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Friede den plumpen Servern
On Apr 1, 2009, at 4:58 PM, Karl Dietz wrote:
Soweit ich H. Vodosek bei einem AKI-Vortrag verstanden habe, waren
die ÖB-s in D ein Folgeprodukt der Volksaufklärung und die wiederum
diente dazu die "unwissenden Leute" mit bestimmten Kenntnissen zu
versehen.
Genau.
"Gute Bücher" waren auch schon damals keine die zum Widerstand
aufriefen. Da hat sich nicht viel geändert in all den Jahren...
Widerstand wogegen? Widerstand gegen Unwissenheit durchaus. Das war
doch schon das Ziel der Aufklaerung durch die Enzyklopaedisten,
und das galt es in der Volksaufklaerung fortzusetzen. Damals konnte
sich z.B. kaum jemand privat den grossen Brockhaus
(und die darin enthaltenen "bestimmten Kenntnisse") leisten.
Ausserdem erkannten doch dann etliche Frauen als Bibliothekarinnen
welches Potential da fuer die Gleichberechtigung in den Bibliotheken
liegt.
Die Erfolge dieser Frauen, heute oft geschmaeht als die Damen mit
Nickelbrille und Dutt, sollte man nicht einfach vergessen.
Die Soufragetten sahen nicht zufaellig aehnlich aus.
Die waren damals nicht weniger progressiv als viele der heutigen
Bibliothekarinnen,
die aus tiefer Ueberzeugung ihren nicht selten harten Job machen, auch
wenn es genug Leute gibt, die sie heute wie damals gering und als
veraltet erachten,
wie es vereinzelt auch diese Liste immer wider zeigt. Da gibt es
grosse Unterschiede im Engagement, aber die meisten die ich in der
Ausbildug kennen gelernt habe
waren keine einfachen Mitlaeufer(innen) dieser Gesellschaft.
max140. Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn. E.aus.R.
Noch eine Anmerkung zu "max 140" Zeichen. Kurze Informationen, wie
Links auf eigene Produkte, kann man damit gut herstellen,
aber da Wissen grundsaetzlich begruendete Information ist, reicht das
selten fur eine ausreichende Begruendung aus. Insofern kann
man Wissen so kaum transportieren. Es ist auch bemerkenswert, wie
viele Tipps es fuer Twitter gibt moeglichst viele Followers zu finden.
Das koennen sich Personen, die nach Bekanntheit streben, kaum entgehen
lassen.
Dass der Umgang mit manchen Buechern zum Wahnsinn fuehren kann, ist
bedenkenswert.
So allgemein gesagt (s.o.) ist das aber natueurlich schlichter
Nonsens ;-)
MfG
W. Umstaetter
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