On 4/1/09, Walther Umstaetter <h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
On Apr 1, 2009, at 4:58 PM, Karl Dietz wrote:Soweit ich H. Vodosek bei einem AKI-Vortrag verstanden habe, waren die ÖB-s in D ein Folgeprodukt der Volksaufklärung und die wiederum diente dazu die "unwissenden Leute" mit bestimmten Kenntnissen zu versehen.
Genau.
"Gute Bücher" waren auch schon damals keine die zum Widerstand aufriefen. Da hat sich nicht viel geändert in all den Jahren...
Widerstand wogegen? Widerstand gegen Unwissenheit durchaus. Das war doch schon das Ziel der Aufklaerung durch die Enzyklopaedisten, und das galt es in der Volksaufklaerung fortzusetzen.
Ich sehe da schon einen Unterschied zwischen dem Tun der europäischen Aufklärer (m/w) und den Intentionen der dt. Volksaufklärer, die den Leuten wohl eher keinen Georg Büchner in die Hände gaben. s.a. Das Pariser Parlament bezieht sich in seinem Verbot der Enzyklopädie 1759 explizit auf die subversive Funktion dieser Querverweise: "[...] das ganze in diesem Wörterbuch verstreute Gift findet sich in den Verweisen."). Was im aktuellen Urteil des LG Karlsruhe auch spannend ist. -- MfG, Karl Dietz www.karldietz.de ebiquity.umbc.edu/blogger/wp-content/uploads//2007/08/twitter.jpg Die Gesetze der Welt sind Würfelspiele geworden. Friedrich von S.