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Re: [InetBib] Frage zu Hybridpublikationen



Lieber Herr Graf,

ich muss sagen, dass das eine der bemerkenswertesten Aussagen ist,  
die ich seit langem gelesen habe:

"Es ist wurscht, wie sie selbst Ihre Position zu Open Access
sehen. Sie sind im Verlagswesen Open-Access-Feind Nr. 1 und
muessen von daher nach Kraeften bekaempft werden."

Und in der gleichen Mail werfen Sie mir vor,
- zu manipulieren
- Tatsachen zu verdrehen
- wenig substantiell zu sein
- ideologisch zu sein
- zu lügen und zu leugnen

Sehr hübsch.

Ich habe mich mal an Ihre Links gemacht, aber ich muss sagen, da  war  
ich nach noch nicht mal 10  schon sehr müde, hatte eine Menge gelesen  
über  neue Autoren und wie sie sich einen Namen machen können, über  
die Frage wie man sich neben dem Handel als Science Fiction Autor  
einen Fankreis aufbauen kann, wie man E-Books als Leseproben  
einsetzen kann oder wie man vergriffene Bücher  lieferbar halten  
kann. Ich bin sicher, dass unter den übrigen 54  oder so dann doch  
noch etwas zur Frage der Hybridpublikationen und ihrer  
umsatzsteigernden Wirkung kommt. Und ich will sie auch irgendwann  
durch haben. Aber richtig erfrischend ist das nicht. Als Verleger  
wünscht man sich schon, jemand hätte  die Informationen professionell  
aufbereitet und nicht einfach so als Steinbruch hingeklatscht. Aber  
ich verspreche, ich bleibe dran.

Übrigens habe ich heute die erste Zusage eines der drei Autoren  
bekommen, der  bereit ist sein Buch für  unseren Test  zum  
kostenlosen Download frei zu geben. Das nur als kurzen Zwischenbericht.

Herzliche Grüße vom porschefahrenden Feind Nr. 1

Matthias Ulmer

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Verlag Eugen Ulmer
Matthias Ulmer
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Geschäftsführer: Matthias Ulmer




Am 17.08.2009 um 15:25 schrieb Klaus Graf:

On Mon, 17 Aug 2009 14:48:44 +0200
 Matthias Ulmer <mulmer@xxxxxxxx> wrote:
und da sind Sie wie
Teflon, da
bleibt auch nichts haften. Und da sagt man sich dann
natürlich, dass
ein Dialog nichts bringt, wenn der andere nicht bereit
ist die
Argumente zu prüfen und gegebenenfalls zu übernehmen.

Seltsam, dass genau das der Eindruck ist, der haften
bleibt, wenn man Ihre meist wenig substantiellen, dafuer
aber um so ideologischeren Ausfuehrungen liest.

Es ist wurscht, wie sie selbst Ihre Position zu Open Access
sehen. Sie sind im Verlagswesen Open-Access-Feind Nr. 1 und
muessen von daher nach Kraeften bekaempft werden.

Es gibt 63 belastbare Links, die bei sorgfaeltiger
Auswertung zeigen, dass aus den verschiedensten Kontexten
positive Erfahrungen mit Open-Access als Verkaufsfoerderung
gemacht wurden:

http://delicious.com/Klausgraf/monograph_open_access

Nicht selten betreffen diese Links nicht nur ein einziges
Buch ("Schwalbe"). Sie koennen natuerlich fortfahren, zu
manipulieren und Tatsachen zu verdrehen, wie man es von
Ihnen gewohnt ist.

Ich haette bestimmt auch belastbare Untersuchungen fuer das
Gegenteil, OA vermindert Verkaeufe, in diese Links
aufgenommen, aber außer gelegentlichen Behauptungen ist mir
nichts begegnet.

" For research monographs in particular, see three articles
by Mike Jensen (in 2001, 2005, and 2007) on the experience
of the National Academies Press, which has published dual
(OA/TA) editions of all its monographs since March 1994."
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/01/more-on-possibility-of- 
funder-oa.html

Man kann also behaupten, dass eine wissenschaftliche
Absicherung fuer einen der wichtigsten und aeltesten
Anbieter von OA-Buechern in den USA vorliegt.

Aber das hilft alles nichts: Gegen Luegen und Leugnen ist
kein Kraut gewachsen!

Klaus Graf

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