Hallo Herr Holzbach, liebe Liste, Am 25.07.2013 18:51, schrieb Mathis Holzbach:
Auch wenn Bibliotheken Sonntags öffnen, bei einigen scheint das ja gängige Praxis zu sein- kann kein Arbeitnehmer zu Sonntags- bzw. Feiertagsarbeit verpflichtet werden. So werden sich halt nur Nichtgläubige finden lassen, die an den Ausleihstellen sitzen. Nicht ohne Grund spricht man dann hier von Heidenarbeit. Für diese Leute würde es sich dann anbieten, dann auch zu Ostern und Weihnachten zu arbeiten. In Canada ist das gängige Praxis.
Glauben Sie denn wirklich, dass am Sonntag nur Nichtgläubige arbeiten (wollen / sollen / dürfen)? Oder sind für sie alle, die Sonntags arbeiten, schon Nichtgläubige? Dann muss man Ihnen in der Tat eine extrem orthodoxe Sichtweise vorwerfen, über die wohl selbst die meisten Christen nur mit dem Kopf schütteln können.
Sind die ganzen Bäcker, Ärzte, Gastronomen, Polizisten, Feuerwehrleute etc. pp., die am Sonntag arbeiten, alles Nichtgläubige oder "nicht-genug gläubige"?
Und wenn wir schon anfangen, Glauben und Nichtglauben gegeneinander aufzurechnen (ich dachte, die Zeiten hätten wir hinter uns gelassen), dann gehen Ostern und Weihnachten auf vor-christliche ("heidnische") Rituale zurück und Nicht-Christen haben somit die älteren Rechte am Feiertag :)
Wer Sonntags arbeiten will, soll das tun. Und wenn es von der Bevölkerung gewünscht wird, dann sollte das nach Möglichkeit umgesetzt werden. In Unibibliotheken stellt sich die Frage sowieso nicht - oder gibt es noch Unibibliotheken, die am Sonntag geschlossen sind?
Viele Grüße Sebastian Wolf -- .................................................................. : Sebastian Wolf : : Uni-Bibliothek Bielefeld, Abt. Elektronische Dienstleistungen : : E-Mail sebastian.wolf@xxxxxxxxxxxxxxxx : : Telefon +49 521 1064044 : : Web http://www.ub.uni-bielefeld.de/ : : Twitter http://www.twitter.com/bibliothekswelt : :................................................................: -- http://www.inetbib.de