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(Weitergel.) =?ISO-8859-1?Q?Die=20Stellungnahme=20von=20Her
- Date: Thu, 16 Dec 1999 15:42:35 +0200
- From: "DBI / Ingrid Strauch" <strauch _at__ dbi-berlin.de>
- Subject: (Weitergel.) =?ISO-8859-1?Q?Die=20Stellungnahme=20von=20Her
Liebe INETBIBler,
Diese Mail an FORUMOEB leite ich gerne an Sie weiter:
Gruesse aus Berlin,
Ingrid Strauch
------- Weitergeleitete Nachricht folgt -------
From: BNowak8673 _at__ aol.com
To: "Forum oeffentliche Bibliotheken" <FORUMOEB _at__ hbz-nrw.de>
Subject: =?ISO-8859-1?Q?Die=20Stellungnahme=20von=20Herrn=20Marloth=20zu=2
Date: Wed, 15 Dec 1999 17:48:31 EST
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunaechst einmal freut es mich, dass durch meinen Leserbrief vielleicht auch
bei BUB die Debatte ueber das DBI in Gang kommt und nicht nur auf der Homepage
des DBI zu "besichtigen" ist. Dies war eine Intention meines Leserbriefes.
Zum zweiten:
Ich hatte in keinster Weise die rechtliche oder politische Legitimitaet des
Beschlusses des Berliner Parlamentes in Zweifel gezogen. Wer solches aus
meinem Leserbrief herausliest, hat diesen - gelinde gesagt - nicht richtig
gelesen. Meine kritischen Anmerkungen bezogen sich auf die
OEffentlichkeitsarbeit unseres Berufsverbandes, nicht auf die Entscheidung des
Parlamentes an sich, so bedauerlich diese auch ist. Der Zeitpunkt der
Parlamentsentscheidung zeigt jedoch, wie schlecht unser Berufsverband agiert
oder auch argumentiert hat. Ich will ja nicht bestreiten, dass der
Berufsverband etwas getan hat - Schriften an den Bundeskanzler etc., aber die
Wirkung blieb eben aus. Inwieweit die bibliothekarischen Verbaende und Vereine
die Notwendigkeit der Finanzierung ueberzeugend dargelegt haben, also die
Erfolgsaussichten des Protestes, waren nicht Inhalt meines Leserbriefes. Mir
ging es - wie gesagt - um die OEffentlichkeitsarbeit der Verbaende nach innen
und aussen. Wenn Frau Oelschlaeger fuer die bibliothekarischen Verbaende -
nachzulesen auf der Homepage des DBI - konstatieren muss, die Bemuehungen der
Verbaende seien noch nicht bei den Bibliothekaren angekommen, so spricht dies
Baende fuer die entsprechende OEffentlichkeitsarbeit des BDB.
Zweitens: Die Feststellung, die Berufswelt habe evtl. ueberhaupt nicht
aufschreien wollen, weil sie das DBI nicht fuer das "Gelbe vom Ei" gehalten
habe, kann ich aufgrund meiner Erfahrungen und der durchaus auch zustimmenden
Rezensionen, die mein Leserbrief fand, nicht teilen. Ich moechte allerdings
zugeben, dass ich nur von der OEB-Seite sprechen kann und hier sind gerade die
Publikationen zur Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit meiner Meinung nach
hervorragend gelungen. Wer also kritisiert, muss sagen, wie es eine
kostenguenstigere und billigere Loesung geben kann. Wer soll die Fortbildung
denn machen ? Wie kann - ohne an die Substanz zu gehen - gespart werden, ohne
kaputtzusparen ? Fazit: Wer das "Gelbe im Ei" vermisst, muss Alternativen
aufzeigen. Diese fehlen mir leider in dem Beitrag von Herrn Marloth.
Zur "gekonnten" OEffentlichkeitsarbeit: also hierzu muss ich sagen: Wer nicht
das Geld (notfalls durch Sponsoring oder Spenden....) fuer eine solche
Herzenssache zusammenlegt (vielleicht koennten sich die Bibliothekare fuer
einen Protestmarsch auch mal unentgeldlich ein oder zwei Tage Urlaub nehmen),
handelt meiner Auffassung nach einfallslos und muss sich dann in der Tat nicht
wundern, wenn nach dem DBI eine Institution nach der anderen (EKZ etc.)
kaputtgespart wird. Sieht denn keiner, dass die Aufloesung des DBI evtl. nur
der Anfang ist ? Hier muss doch deutlicher "geworben" werden - fuer Institution
und Produkte ! Wie gesagt: noch so gut gemeinte BDB-Resolutionen nuetzen
nichts, wenn oeffentlich vernehmbarerer Druck nicht entsteht. Ich habe
natuerlich auch keine einfachen Loesungen, aber ein Berufsverband, der keine
grossflaechigen Plakate oder Protestmaersche fuer eine solch wichtige
"Herzinstitution" - wie es das DBI fuer mich ist - organisieren kann und
offensichtlich fuer mich auch will - hat fuer mich definitiv versagt. Dies
wollte ich sagen.
Bernhard Nowak
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.