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Re: Internet = Tod des Buchhandels? (Fwd)



	Hi Christian Heinisch,
	
	Du meintest am  23.03.95  um  12:10  zum  Thema "RE: Re:
	Internet = Tod des Buchhandels?  (Fwd)":


	>Wenn es um  Besitzansprueche  geht,  dann  gehoert  das
	>INTERNET  wohl  am ehesten dem steuerzahlenden Buerger,
	>also  uns  allen,  und  zwar  unabhaenig,  ob  in  oder
	>ausserhalb der Privatwirtschaft taetig.
	Es geht nicht um  Besitzanspr"uche, sondern um die Nutz-
	ung des Netzes.  Zur Zeit sieht es n"amlich so aus, dass
	kommerzielle  Abieter (z.  B. CI$, AOL, und wie sie alle
	heissen) das Angebot  'Internet'  im  Programm haben und
	Geld daf"ur von Ihren Kunden verlangen. 
	Damit verkauft der Anbieter Leistungen, die  von  vielen
	Steuerzahlern  in  aller  Herren  L"ander bezahlt worden
	sind.  Mit anderen  Worten  die  Anbieter sahnen ab (und
	auch die Telekom wird bald dazugeh"oren).
	

	>Mich  hat  doch  nur  stutzig  gemacht,  dass  offenbar
	>problemlos  akzeptiert  wird,  wenn  durch das INTERNET
	>moeglicherweise Arbeitsplatze im Buchhandel  in  Gefahr
	>gebracht  werden (ob man daran was aendern kann, bleibt
	>eh die Frage).
	Das alte Totschlagargument  Arbeitspl"atze.   Sogar  das
	BMBF  sagt  in seinem neuen Diskussionspapier zur Infor-
	mationsgesellschaft (zu  haben  bei http://www.dfn.de/),
	dass die weitere Vernetzung "ahnliche Folgen haben  wird
	wie die erste industrielle Revolution.
	
	>Stellen  Sie sich die hunderten von Satelliten vor, die
	>Bill Gates in den Weltraum schiessen wird, um SEIN Netz
	>zu realisieren.  Wer hat da wohl  den  laengeren  Atem?
	>Und  auf welchem Netz werden die besseren Produkte, die
	>Renner, wohl angeboten?

	Bill  Gates  auch noch.  Alles Ank"undigungen.  Typische
	Gates-Politik.  Wenn es soweit  ist, unterhalten wir uns
	nochmal dr"uber.
	
	>Keine  Ausleihe  ->  alles runterladen, keine Regale ->
	>alles auf  Festplatten,  usw.   Denkt  man  dies endlos
	>weiter, dann muesste man fast zu  dem  Schluss  kommen,
	>dass  mit dem INTERNET der Ast auf dem die Bibliotheken
	>sitzen (=das oeffentliche  Informationsverteilungsmono-
	>pol), gerade abgesaegt wird.

	Den  ersten  Teil habe ich verstanden.  Ob es allerdings
	ein  Informationsverteilungsmonopol   gibt,   weiss  ich
	nicht.  Wenn es eins gibt, warum  sollte  es  nicht  bei
	einer staatlichen virtuellen Bibliothek liegen?


	>Wenn auch mal eine Coca-Cola-Werbung durch das INTERNET
	>rauscht, was solls!
	Genau. Welcome to my killfile - und gut is.
	
	Tsch"o
	T"ons
	


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.