Liebe Frau Krieser, liebe Kolleg:innen,nur kurz der Hinweis, dass es sich bei dem alle drei Jahre in Leipzig stattfindenden "Bibliothekskongress" (der noch mit einigen anderen Namensvarianten auftaucht) und dem "Deutschen Bibliothekartag" um zwei unterschiedliche Veranstaltungen handelt. Die Bibliothekartage werden von den beiden Personalverbänden ausgerichtet, die Kongresse von der BID (allerdings gelten sie "zugleich" als Bibliothekartage).
Neben organisatorischen Unterschieden haben die Kongresse auch inhaltlich einen etwas anderen Charakter: Sie sind stärker als "politische" oder (im positiven Sinn) "lobbyistische" Veranstaltungen gedacht, wollen also auch stark nach außen wirken als die reinen Bibliothekartage, die den Fortbildungscharakter in den Vordergrund stellen. Für die Teilnehmenden sind diese Unterschiede aber wohl nicht immer so deutlich ;-)
Nächstes Jahr ist wieder ein Kongress. Eine Entscheidung über eine etwaige Änderung des Konferenznamens der Bibliothekartage muss also eigentlich erst für die Konferenz im Jahr 2023 fallen.
Viele Grüße Heidrun Wiesenmüller Am 02.07.2021 um 21:36 schrieb Krieser, Angelika via InetBib:
Liebe Runde, "Bibliothekswelt" ist ein interessanter Gedanke. Allerdings würde ich damit eher eine Ausstellung assoziieren als ein regelmäßiges professionelles Treffen. Ich würde stattdessen dafür plädieren, dass wir uns in Zukunft jedes Jahr zum "Bibliothekskongress" treffen (an welchem realen oder virtuellen Ort auch immer! 😊) und nicht wie bisher nur jedes zweite Jahr. Viele Grüße aus Berlin Angelika Krieser [cid:e08a7980-5f36-424d-9cde-ccf47cf3f3fe] Angelika Krieser Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien Fachreferatsassistenz Garystaße 55 14195 Berlin Tel.: +49-30-838-52859 E-Mail: angelika.krieser@xxxxxxxxxxxx<mailto:angelika.krieser@xxxxxxxxxxxx> URL: https://www.polsoz.fu-berlin.de/bibliothek/index.html ________________________________ Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> im Auftrag von Frau Haase via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx> Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 21:29:43 An: Inetbib, Inetbib Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt Liebe Kollegen und Kolleginnen, "Bibliothekswelt 2022" finde ich gut. Vielen Dank an die Kolleginnen für diesen Vorschlag. Vielen Dank auch für die vielen sehr interessanten Informationen und Gedanken, die mich in meinen Überlegungen sehr angeregt haben. Viele Grüße aus Berlin Jana Haase Am 2021-07-02 21:18, schrieb Katrin Hübel via InetBib:Liebe Frau Dr. Sanders, vielen herzlichen Dank für Ihren Beitrag! Den fand ich in dieser tagelang andauernden Diskussion sehr schön und wichtig. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich aus der Diskussion nichts Schönes mitnehmen werde, außer einer Liste von Namen, mit deren Träger*innen ich den Rest meines Berufslebens lieber nicht zusammenarbeiten mag. Auch Dank an alle anderen, die sich die letzten Tage engagiert gegen ein patriarchalisch dominiertes Weltbild, deren Vertreter hier bei mir Fremdscham auslösen, behauptet haben. Liebe Grüße Katrin Hübel FaMI Dr. Luise Sanders via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx> schrieb am Fr., 2. Juli 2021, 20:42:Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen Herr Becker, Sie schrieben das „Gendersternchen nehme doch niemandem etwas weg". Doch!! Es nimmt bestimmten Leuten tatsächlich etwas weg: Macht, Einfluss und das Gefühl der Vorherrschaft. Wenn man es lesen oder gar in Texten selber anwenden muss, wird man immer daran erinnert, dass die männliche Vorherrschaft in Gesellschaft und Beruf doch inzwischen rückläufig ist. Das ärgert, tut weh und bringt die irrationale Sorge vor weiterem Machtverlust hervor. Deshalb wird mit einer Menge hanebüchener und absurder Argumente krampfhaft versucht, pseudosachliche und pseudowissenschaftliche oder sprachwissenschaftliche Gründe zu finden, die sprachliche Anerkennung der Veränderung und der Vielfalt zu verhindern. In diesem Zusammenhang finde ich es auch bezeichnend, dass es bisher kaum Resonanz gibt auf den nach meiner Meinung sachlich guten, inhaltlich zutreffenden und auch sprachlich schönen Vorschlag der Umbenennung der Tagung in „Bibliothekswelt 2022". Dieser Vorschlag wäre eine mögliche sachliche Lösung. Aber offensichtlich wollen bestimmte Kräfte eben keine Lösung, sondern unbedingt eine Änderung verhindern und alles beim Alten lassen. Oder warum gibt es nur heftige Widerstandsreaktionen anstatt konstruktiver Vorschläge? -- mit freundlichen Grüßen, Luise Sanders ------------------------- Leben ist Veränderung, wer sich nicht verändert, wird auch verlieren, was er bewahren möchte. Gustav Walter Heinemann --------------------------------------------------------------------- Dr. Luise Sanders | Persönliche Referentin der Vizepräsidentin Lehre | Helmut-Schmidt-Universität| Hamburg | Holstenhofweg 85|22 043 Hamburg | Tel.: +49(40)6541-2833-- Jana Haase Am Friedrichshain 19 c 10407 Berlin Tel. 030 441 50 84
-- --------------------- Prof. Heidrun Wiesenmüller M.A. Hochschule der Medien Studiengang Informationswissenschaften Nobelstr. 10, 70569 Stuttgart Tel. dienstl.: 0711/8923-3188 Tel. Home Office: 0711/36565868 www.hdm-stuttgart.de/iw