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Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt



Liebe Liste,

die wachsende Begeisterung für "Bibliothekswelt" kann ich persönlich auch nicht teilen und 
möchte Frau Hilbring und Frau Krieser zustimmen. Mir drängen sich dazu ähnliche Assoziationen auf.

Mein Favorit, wie schon bei Abgabe der Unterschrift unter die Petition kundgetan, ist ebenfalls der "Bibliothekskongress": "Bibliothek" als der inhaltliche Kern und als Ort, an dem Menschen verschiedener Identitäten (hinsichtlich Geschlecht, Beruf und anderer Merkmale) tätig sind, der auch unseren Nutzern und Partnern vertraut ist;
"Kongress" als das regelmäßige Treffen auf verschiedenen Ebenen (Fortbildung, fachlicher 
Austausch, Verbandstreffen, Fachmesse usw. usf.), das mehr und bedeutender ist als nur ein "Tag".

Beste Grüße
Irmgard Bartel

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Am 02.07.2021 um 21:53 schrieb Hilbring, Susanne <hi@xxxxxxxx>:

Liebe Alle,
Spontan dachte ich ähnlich wie Frau Krieser. Unterwasserwelt, Tierwelt, magische Gebirgswelt, das sind Ausstellungsthemen. Oder Kinderwelt, Modewelt, Weinwelt, Sportwelt sind Themenwelten in Einkaufszentren. Die Schattenwelt und Unterwelt lasse ich mal links liegen :-) Viele Grüsse Susanne Hilbring

Am 02.07.2021 um 21:37 schrieb Krieser, Angelika via InetBib 
<inetbib@xxxxxxxxxx>:

Liebe Runde,


"Bibliothekswelt" ist ein interessanter Gedanke. Allerdings würde ich damit eher eine 
Ausstellung assoziieren als ein regelmäßiges professionelles Treffen.


Ich würde stattdessen dafür plädieren, dass wir uns in Zukunft jedes Jahr zum 
"Bibliothekskongress" treffen (an welchem realen oder virtuellen Ort auch immer! 😊) und nicht 
wie bisher nur jedes zweite Jahr.


Viele Grüße aus Berlin


Angelika Krieser


[cid:e08a7980-5f36-424d-9cde-ccf47cf3f3fe]

Angelika Krieser

Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien

Fachreferatsassistenz

Garystaße 55

14195 Berlin

Tel.: +49-30-838-52859

E-Mail: angelika.krieser@xxxxxxxxxxxx<mailto:angelika.krieser@xxxxxxxxxxxx>

URL: https://www.polsoz.fu-berlin.de/bibliothek/index.html




________________________________
Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> im Auftrag von Frau Haase via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>
Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 21:29:43
An: Inetbib, Inetbib
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt

Liebe Kollegen und Kolleginnen,

"Bibliothekswelt 2022" finde ich gut. Vielen Dank an die Kolleginnen für diesen Vorschlag.

Vielen Dank auch für die vielen sehr interessanten Informationen und Gedanken, die mich in meinen Überlegungen sehr angeregt haben.

Viele Grüße aus Berlin

Jana Haase

Am 2021-07-02 21:18, schrieb Katrin Hübel via InetBib:

Liebe Frau Dr. Sanders,

vielen herzlichen Dank für Ihren Beitrag!
Den fand ich in dieser tagelang andauernden Diskussion sehr schön und wichtig. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich aus der Diskussion nichts Schönes mitnehmen werde, außer einer Liste von Namen, mit deren Träger*innen ich den Rest meines Berufslebens lieber nicht zusammenarbeiten mag.

Auch Dank an alle anderen, die sich die letzten Tage engagiert gegen ein patriarchalisch dominiertes Weltbild, deren Vertreter hier bei mir Fremdscham auslösen, behauptet haben.

Liebe Grüße
Katrin Hübel
FaMI

Dr. Luise Sanders via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx> schrieb am Fr., 2. Juli 2021, 20:42:

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen

Herr Becker, Sie schrieben das „Gendersternchen nehme doch niemandem etwas weg".

Doch!! Es nimmt bestimmten Leuten tatsächlich etwas weg: Macht, Einfluss und das Gefühl der Vorherrschaft. Wenn man es lesen oder gar in Texten selber anwenden muss, wird man immer daran erinnert, dass die männliche Vorherrschaft in Gesellschaft und Beruf doch inzwischen rückläufig ist.

Das ärgert, tut weh und bringt die irrationale Sorge vor weiterem Machtverlust hervor. Deshalb wird mit einer Menge hanebüchener und absurder Argumente krampfhaft versucht, pseudosachliche und pseudowissenschaftliche oder sprachwissenschaftliche Gründe zu finden, die sprachliche Anerkennung der Veränderung und der Vielfalt zu verhindern.

In diesem Zusammenhang finde ich es auch bezeichnend, dass es bisher kaum Resonanz gibt auf den nach meiner Meinung sachlich guten, inhaltlich zutreffenden und auch sprachlich schönen Vorschlag der Umbenennung der Tagung in „Bibliothekswelt 2022".

Dieser Vorschlag wäre eine mögliche sachliche Lösung. Aber offensichtlich wollen bestimmte Kräfte eben keine Lösung, sondern unbedingt eine Änderung verhindern und alles beim Alten lassen. Oder warum gibt es nur heftige Widerstandsreaktionen anstatt konstruktiver Vorschläge?
--
mit freundlichen Grüßen,

Luise Sanders
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Leben ist Veränderung,
wer sich nicht verändert,
wird auch verlieren,
was er bewahren möchte.

Gustav Walter Heinemann

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-- Dr. Luise Sanders | Persönliche Referentin der Vizepräsidentin Lehre | Helmut-Schmidt-Universität| Hamburg | Holstenhofweg 85|22 043 Helmut-Schmidt-Universität| Hamburg |
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--
Jana Haase

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