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Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt
- Date: Fri, 2 Jul 2021 21:27:34 +0200
- From: Claudia Frick via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt
Liebe Frau Sanders,
der Name "Bibliothekswelt" gefällt mir persönlich außerordentlich gut. Ein
bisschen muss ich darüber auch lächeln, weil er so naheliegend ist und bisher
doch niemand darauf kam.
Beim Verfassen des Petitionstextes haben wir übrigens noch überlegt, ob im Satz
"Unsere Welt war schon immer diverser." nun "Welt", "Bibliothekswelt" oder doch
"(Bibliotheks-)Welt" stehen soll, und kamen dennoch nicht auf die Idee, dass
"Bibliothekswelt" ein möglicher Name sein könnte.
Viele Grüße
Claudia Frick
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> Im Auftrag von Dr. Luise Sanders via
InetBib
Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 20:43
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag oder Bibliothekswelt
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen
Herr Becker, Sie schrieben das „Gendersternchen nehme doch niemandem etwas weg“.
Doch!! Es nimmt bestimmten Leuten tatsächlich etwas weg: Macht, Einfluss und
das Gefühl der Vorherrschaft. Wenn man es lesen oder gar in Texten selber
anwenden muss, wird man immer daran erinnert, dass die männliche Vorherrschaft
in Gesellschaft und Beruf doch inzwischen rückläufig ist.
Das ärgert, tut weh und bringt die irrationale Sorge vor weiterem Machtverlust
hervor. Deshalb wird mit einer Menge hanebüchener und absurder Argumente
krampfhaft versucht, pseudosachliche und pseudowissenschaftliche oder
sprachwissenschaftliche Gründe zu finden, die sprachliche Anerkennung der
Veränderung und der Vielfalt zu verhindern.
In diesem Zusammenhang finde ich es auch bezeichnend, dass es bisher kaum
Resonanz gibt auf den nach meiner Meinung sachlich guten, inhaltlich
zutreffenden und auch sprachlich schönen Vorschlag der Umbenennung der Tagung
in „Bibliothekswelt 2022“.
Dieser Vorschlag wäre eine mögliche sachliche Lösung. Aber offensichtlich
wollen bestimmte Kräfte eben keine Lösung, sondern unbedingt eine Änderung
verhindern und alles beim Alten lassen. Oder warum gibt es nur heftige
Widerstandsreaktionen anstatt konstruktiver Vorschläge?
--
mit freundlichen Grüßen,
Luise Sanders
-------------------------
Leben ist Veränderung,
wer sich nicht verändert,
wird auch verlieren,
was er bewahren möchte.
Gustav Walter Heinemann
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Dr. Luise Sanders | Persönliche Referentin der Vizepräsidentin Lehre |
Helmut-Schmidt-Universität| Hamburg | Holstenhofweg 85|22 043 Hamburg |
Tel.: +49(40)6541-2833
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.