Bewegen sich KollegInnen auch in "Internetpoints", Starbuck Cafes in
den USA- und Bibliotheken, die Computerplaetze anbieten ? Dann wuerden
sie sehen, dass auch Junge auf beides setzen - UND auf die
handschriftlichen eigenen Notizen!
Luise von Loew
Muenchen
________________________________
From: Mathis Holzbach <m.holzbach@xxxxxxx>
To: Internet in Bibliotheken <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Monday, June 3, 2013 2:50 PM
Subject: Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!
Lieber Herr Mayr,
haben Sie vielen Dank. Dann betrifft ja die Frage ebook vs. Buch vor
allem die städtischen Bibliotheken. Aber, einmal genügt es, diese
Frage in diesem Forum zu diskutieren. Vielleicht sollte man einen
allgemeinen Katalog-Zugriff auf die Fragen haben, die bereits auf
Inetbib besprochen wurden. Dann können die Diskutanten sich auf neue
Aspekte verständigen, falls es welche geben sollte.
Herzliche Grüße MHolzbach
Von meinem iPad gesendet
Am 03.06.2013 um 13:44 schrieb "Mayr, Philipp"
<Philipp.Mayr@xxxxxxxxx>:
Lieber Herr Holzbach,
Ihre Aussage "Mit Printausgaben lässt sich übrigens viel besser
arbeiten." können wir sehr deutlich durch unsere Ebook-Studie [1] und
[2] aus dem Jahr 2010 bestätigen. Insbesondere "wissenschaftliches
Lesen", was Annotationen und Highlighting einschließt, wurde von den
2010 verfügbaren Ebook-Reader Lösungen schlecht bis gar nicht
unterstützt. Ich befürchte das hat sich bis heute nicht merklich
verbessert.
Das Lesen von belletristischen Werken funktioniert aber sehr gut. Das
kann man ja jeden Tag im Zug besichtigen.
Schöne Grüße,
Philipp Mayr
[1] Koch, U., Schomisch, S., Shen, W., Zens, M., & Mayr, P. (2010).
eBooks für Fachwissenschaftler. Ein Testbericht zu aktuellen E-Readern.
5. Konferenz der Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (WissKom
2010). Jülich: ZB Jülich. Retrieved from
http://www.ib.hu-berlin.de/~mayr/arbeiten/wisskom2010-koch-etal.pdf
[2] Schomisch, S., Zens, M., & Mayr, P. (2013). Are e-readers suitable
tools for scholarly work? Online Information Review, 37(3). Retrieved
from http://arxiv.org/abs/1205.1227
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Inetbib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von
Mathis Holzbach
Gesendet: Sonntag, 2. Juni 2013 08:55
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!
Was soll die Beschäftigung mit immer den gleichen Themen? Ebook vs.
Buch hatten wir doch schon mal in diesem "Disputforum" diskutiert!
Welche Buchform jetzt besser ist, entscheidet doch nicht der
Bibliothekar. Wenn die Nutzer weiterhin gedruckte Bücher wollen, dann
wird es weiterhin auch Bücher in den Bibliotheken geben.
Mit Printausgaben lässt sich übrigens viel besser arbeiten.
Dr. Mathis Holzbach
Von meinem http://youtu.be/jZ_S1RZoedA gesendet
Am 02.06.2013 um 08:38 schrieb h0228kdm <h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
"in der Diskussion noch nicht genannter Vorteil für Bibliotheken: man
erhält keine verschmutzten und mit Anmerkungen versehene Bücher
zurück."
Insofern können auch digitale Bücher oft zuverlässiger archiviert
werden, als das bei gedruckten Dokumenten möglich war.
An anderen Stellen ist es aber gerade der Vorteil, die Anmerkungen von
Lesern sich ansehen zu können.
Im Prinzip können die Vorteile elektronischer Texte kaum alle
aufgezählt werden, da sie je nach aufbereitender Software und
beigefügten Metadaten vielfältig sind, bis hin zu automatischen
Textanalysen und annähernd kostenlos weltweiten Verbreitung. Es war
früher die Domäne der Hosts, die die Datenbanken mit verschiedenen
Retrievalangeboten versahen und vermarkteten. Da hat Google inzwischen
fast das Monopol. Das Problem der Verlage ist nur, dass sie dabei immer
verhindern wollen, dass ihre Dokumente kopiert bzw. vervielfältigt oder
verbreitet werden. Daran scheiterten die eBooks vor einem viertel
Jahrhundert.
Man beachte die Komik, dass die Verlage von heute die Verbreitung von
Information zunehmend zu verhindern versuchen, wenn die Kopien nicht
einzeln bezahlt werden. Ist das nicht die Umkehrung ihrer alten Ziele?
Mit freundlichen Grüßen
Walther Umstätter
--
http://www.inetbib.de
--
http://www.inetbib.de
--
http://www.inetbib.de