"in der Diskussion noch nicht genannter Vorteil für Bibliotheken: man
erhält keine verschmutzten und mit Anmerkungen versehene Bücher zurück."
Insofern können auch digitale Bücher oft zuverlässiger archiviert werden, als
das bei gedruckten Dokumenten möglich war.
An anderen Stellen ist es aber gerade der Vorteil, die Anmerkungen von Lesern
sich ansehen zu können.
Im Prinzip können die Vorteile elektronischer Texte kaum alle aufgezählt
werden, da sie je nach aufbereitender Software und beigefügten Metadaten
vielfältig sind, bis hin zu automatischen Textanalysen und annähernd
kostenlos weltweiten Verbreitung. Es war früher die Domäne der Hosts, die die
Datenbanken mit verschiedenen Retrievalangeboten versahen und vermarkteten.
Da hat Google inzwischen fast das Monopol. Das Problem der Verlage ist nur,
dass sie dabei immer verhindern wollen, dass ihre Dokumente kopiert bzw.
vervielfältigt oder verbreitet werden. Daran scheiterten die eBooks vor einem
viertel Jahrhundert.
Man beachte die Komik, dass die Verlage von heute die Verbreitung von
Information zunehmend zu verhindern versuchen, wenn die Kopien nicht einzeln
bezahlt werden. Ist das nicht die Umkehrung ihrer alten Ziele?
Mit freundlichen Grüßen
Walther Umstätter