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Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!



"in der Diskussion noch nicht genannter Vorteil für Bibliotheken: man
erhält keine verschmutzten und mit Anmerkungen versehene Bücher zurück."

Insofern können auch digitale Bücher oft zuverlässiger archiviert werden, als das bei gedruckten Dokumenten möglich war. An anderen Stellen ist es aber gerade der Vorteil, die Anmerkungen von Lesern sich ansehen zu können. Im Prinzip können die Vorteile elektronischer Texte kaum alle aufgezählt werden, da sie je nach aufbereitender Software und beigefügten Metadaten vielfältig sind, bis hin zu automatischen Textanalysen und annähernd kostenlos weltweiten Verbreitung. Es war früher die Domäne der Hosts, die die Datenbanken mit verschiedenen Retrievalangeboten versahen und vermarkteten. Da hat Google inzwischen fast das Monopol. Das Problem der Verlage ist nur, dass sie dabei immer verhindern wollen, dass ihre Dokumente kopiert bzw. vervielfältigt oder verbreitet werden. Daran scheiterten die eBooks vor einem viertel Jahrhundert.

Man beachte die Komik, dass die Verlage von heute die Verbreitung von Information zunehmend zu verhindern versuchen, wenn die Kopien nicht einzeln bezahlt werden. Ist das nicht die Umkehrung ihrer alten Ziele?

Mit freundlichen Grüßen
Walther Umstätter


Am 2013-06-01 19:14, schrieb Margarete Payer:
Hallo Frau Blang,

gern folge ich Ihrer Aufforderung weitere positive Seiten aus
Benutzersicht zu benennen:

dicke Reiseführer, einschlägige Literatur zu einem besuchten Land und
Wörterbücher dazu finden als e-book Platz in der Handtasche.
Und erst die Möglichkeit der e-Zeitschriften: mittels e-book konnte ich
täglich meine indische Tageszeitung z.B. in einem Dorf an der laotischen Grenze lesen - und per Klick mir unbekannte Wörter übersetzen lassen. Das
ist selbst bezahlt, aber bei einer Reise in Dschungelgebiete würde ich
sowieso kein ausgeliehenes Bibliotheksbuch oder -e-book mitnehmen.
Dienstleistung von bibliothekarischer Seite ist dabei der Nachweis der
entsprechenden Literatur, d.h. dass man erfährt, ob es einen digitalen
Text gibt und wie man an diesen rankommt. Noch nicht gefunden habe ich die Angabe, welches e-book-Gerät man benötigt für ein bestimmtes e-book (habe
aber vielleicht nicht genug gesucht, da ich bequemerweise ein
e-book[-Gerät] mit Archiv in einer Cloud verwende).

Ein in der Diskussion noch nicht genannter Vorteil für Bibliotheken: man
erhält keine verschmutzten und mit Anmerkungen versehene Bücher zurück.

Schöne Grüße
Margarete Payer, Prof. i. R.




Hallo,
ich will mich nun in eure fachliche Diskussion, die sicherlich auch
sinnvoll ist, einmischen. Wer von euch hat ein e-Book schon so genutzt,
dass er auch die positive Seite eruiert hat? Beispielsweise, indem er in
einer solchen Version auf ein Wort klickte und schon die entsprechende
Information erhielt, so dass damit unmissverständlich der Leser im Bilde über das war, was der Autor / die Autorin meinte? Lasst euch doch einmal
auf die positiven Eigenschaften von solch einem "Ding" ein und seid
offen
dafür. Wäre es zumindest eine Option zur Ablehnung eines e-Books, sich
einfach mal über die posiiven Funktionälitäten Informationen zu
verschaffen?
Grüße an euch,
Petra
Am 30. Mai 2013 13:02 schrieb Karl Dietz <karl.dz@xxxxxxxxx>:
Hallo,
heute gibt es die taz als epaper. für umme. s. www.taz.de
oder passend zum betreff: ein epaper ist keine zeitung. smile.
+
2013/5/12 Karl Dietz <karl.dz@xxxxxxxxx>:
>> 2013/5/6 Eric Steinhauer <eric.steinhauer@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
>>> Bezogen aber auf die Frage von Herrn Dietz, kann man ganz klar
sagen,
dass
>>> die Datei der Vampyrologie im benutzungsbezogenen
bibliothekarischen
Kontext
>>> KEIN Buch ist, denn sie kann nicht wie ein herkömmliches Buch in
der
>>> Bibliothek zur Verfügung gestellt werden.
Sie kann auch nicht wie ein herkömmliches E-book bereitgestellt werden.
>>> Die Bibliothek darf die Datei NICHT öffentlich zugänglich machen,
dürfte
>>> aber für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch die Datei
abspeichern
und
>>> weitere Vervielfältigungen anfertigen; gleiches gilt für
Privatpersonen, die
>>> auf Nachfrage auch an Freunde und Bekannte die Datei weitergeben
dürfen.
Weitergeben an Freunde geht sicherlich auch ohne Nachfrage.
>>> Die Frage von Herrn Dietz hat mich doch etwas verwundert, da der
Unterschied
>>> zwischen einem gedruckten Buch und einer schlichten Datei dem
Grunde
nach
>>> jedenfalls unter "Informationsspezialisten" Allgemeingut sein
sollte;
das
>>> Internet und seine juristische Ökologie sind so neu ja nicht ... ;)
> Schon beim ersten Lesen gefiel mir das mit der "schlichten Datei"
Weitere Infos zum Buch und zu guten Quellen ...
> Bibliographic data: [[DNB]] http://d-nb.info/1017472912
> Author data: [[GND]] http://d-nb.info/gnd/129604062
> GBS: http://books.google.de/books?id=atw3q_68sqcC
> (1. Aufl. als Vorschau)
> OPENISBN:
> http://www.openisbn.com/preview/9783942090063 (2. Aufl. als Vorschau)
Rezension: http://recensio.net/r/ea8fc9088f4c820c63922da9e92adb85
+
Kostenloser E-book-ratgeber
http://www.lehmanns.de/page/ebookratgeber
32 S. als pdf für umme.
+
>> E-Books. Ein wichtiger Benutzungstipp. slub
>> by achim.bonte@xxxxxxxxxxxxxxx (Achim Bonte)
>> Anfang des Monats hatten wir Sie darüber informiert, dass wir
unseren
>> angemeldeten BenutzerInnen im Wege des sog. kundengesteuerten
Erwerbs
>> (patron-driven acquisition) über 200.000 zusätzliche E-Books
anbieten
>> können. Die Resonanz auf dieses neue Angebot ist begeisternd und
übertrifft alle Erwartungen. In den ersten drei Wochen haben Sie
bereits 6.500 Kurzausleihen ausgelöst, darunter 2.700 als "Read
online" und 3.800 als "Download". Wegen mehrfacher Nachfrage haben
wir
>> 55 E-Books dauerhaft in unseren Bestand übernommen.Als Schwierigkeit
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Petra Blang
(M.A. polit. und philol. german.)
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