Hallo Liste, interessante Diskussion, aber ich muß feststellen daß ich es letztlich so wie Herr Hilf sehe. Ich war schon bisher nicht besonders angetan davon, mich um raschen Open Access für meine Artikel im Bibliotheksdienst selbst kümmern zu müssen, aber manches davon wurde dann auch tatsächlich stark wahrgenommen, was den Aufwand im nachhinein natürlich gerechtfertigt hat. Jetzt ist rascher Open Access ganz aus "Bibliotheksdienst" draussen - und damit ich als Autor aus "Bibliotheksdienst". Verstehe einer diese Bibliotheksbranche. Überall neue Versuche der Berufsverbände, es mit blogartigen Formaten, Barcamps, dem "Schlachten heiliger Kühe" etc. zu versuchen; es gab eine gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum 101. Bibliothekartag (dafür nachträglich nochmal Glückwunsch an den BIB!), und jetzt das. Naja, viel Spaß mit eurem 'wichtigen Platz im Verlagsprogramm von De Gruyter' (aus der Presserklärung, die hier über die Liste ging), und natürlich mit euren 'zeitnahen Berichten' (ebd.), auf die man allerdings leider erst nach 12 Monaten verlinken kann. Und Hut ab für die informationskompetente Begriffswahl - die Einführung eines 12-Monate-Embargos mit dem Label "Open Access" zu versehen. ;-) Schönen Abend, Lambert Heller P.S. KollegInnen, die sich über Open Access informieren wollen, finden praktisch täglich hier etwas: http://plan3t.info/?s=open+access Am 14. Juni 2012 18:59 schrieb Eberhard R. Hilf <hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
E. Steinhauer schrieb:UB Kassel. Das sehe ich etwas anders. Vielleicht erhofft man sich von dem Wechsel zu DeGruyter aber eine fachliche Aufwertung. Das ist nachvollziehbar.aber nicht realistisch. Denn den Namen anderer Zeitschriften haben diese fuer sich erworben. Wissenschaftliches Ansehen vererbt sich nicht... w>Man kann natürlich schon fragen, warum der Bibliotheksdienst nicht im Rahmen etwa der Zeitschriftenförderung der DFG eine Umstellung zu einem OA-Journal versucht hat.Das fragt man sich schon. So ist sie nun die juengste und freiwillige Mumie einer vergangenen Epoche.vorsorglicherweise sein Abo zum Jahresende kündigen sollte und dann zu sehen, wie die Dinge 2013 sich entwickeln ...vor allem sollte man eine eigene als OA Zeitschrift gruenden, dann wuerden wir Autoren gerne kommen.Ich kann im Augenblick durch den Wechsel zu DeGruyter keine Vorteile für mich als Autor erkennen.fuer den Autor? Es ist doch gemeint: fuer die Aktionaere.Man kann darüber lange diskutieren. Das Ergebnis wird man aber nicht bestreiten können. Bedenkt man dies, scheint der Wechsel zu DeGruyter dann doch wieder logisch zu sein. OA hin oder her.nee, der Verlag lockt so doch keine neuen wissenschaftlichen Autoren an, sondern im Gegenteil. Also wird es nichts. Es bleibt nichts anderes, als dass mutige Bibliothekare eine entsprechende OA Zeitschrift aufmachen und dafuer werben. Eberhard R. Hilf -- http://www.inetbib.de
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