Re: [InetBib] Neue Suchmaschine des Österr. Bibliothekenverbundes - Besuch BM Dr. Karl

[Till Kinstler <kinstler@xxxxxx>]

Am 09.03.2011 23:13, schrieb Juergen Fenn:

> Ich stelle in meinem Umfeld fest, daß Benutzer sehr gerne und auch sehr
> schnell umlernen, wenn sie über die Nachteile von Google und von anderen
> kommerziellen Diensten intensiv aufgeklärt werden.

Was genau sind denn die Nachteile von Google oder anderen kommerziellen
Diensten?

> Aber auch abgesehen davon, habe ich selten eine so unscharfe Suche
> erlebt wie diese hier.

Wie gesagt, die Erkenntnis, dass "ungeschulte Benutzer" mit unpräziser
("best match")  Suche plus relevance ranking besser klar kommen als mit
präziser ("exact match"), ist sehr alt (wobei das, wie immer, in dieser
verallgemeinerten Form natürlich nicht allgemeingültig ist).
Und das dürfte ein Grund sein, weshalb "kommerzielle Dienste" im Web,
die mit Suche Geld verdienen müssen (üblicherweise auf indirektem Wege,
z.B. durch Werbung, Versandhandel usw.), auf "best match"-Suche setzen.
Dass man dabei auch übers Ziel hinaus schießen kann, bestreite ich ja nicht.

> Ich hatte nach meiner eigenen Diss gesucht, die
> es in österreichischen Bibliotheken nur selten gibt, 

Ich habe gerade Jürgen Fenn (ohne Anführungszeichen usw.) in den
Suchschlitz auf http://search.obvsg.at/OBV eingetippt und der erste
Treffer sieht passend aus. Funktioniert hier in einem anderen (nicht
öffentlichen) "best match"-Katalog (VuFind) mit den Daten des GVKs genauso.
Dass dahinter weitere Treffer kommen, stört doch eigentlich nicht.
Benutzer sind ja nicht dumm, die können schon erkennen, dass der erste
Treffer der gesuchte ist, und der Rest nicht von Ihnen geschrieben wurde
(eine gute Trefferanzeige hilft dabei natürlich).

Viele Grüße,
Till Kinstler

-- 
Till Kinstler
Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG)
Platz der Göttinger Sieben 1, D 37073 Göttingen
kinstler@xxxxxx, +49 (0) 551 39-13431, http://www.gbv.de

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