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Re: [InetBib] Neue Suchmaschine des Österr. Bibliothekenverbundes - Besuch BM Dr. Karl
- Date: Wed, 09 Mar 2011 22:27:13 +0100
- From: Till Kinstler <kinstler@xxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Neue Suchmaschine des Österr. Bibliothekenverbundes - Besuch BM Dr. Karl
Am 09.03.2011 21:32, schrieb Juergen Fenn:
Die Anlehnung an die
Suchmaschinensyntax von Google sollte man aufgeben.
Können Sie, außer mit persönlichen Vorlieben, begründen warum?
Es ist nunmal so, dass Nutzer erwarten, dass Suchangebote von
Bibliotheken ähnlich funktionieren, wie das, was sie von Suchangeboten
aus dem Web kennen. Sie kennen diese Suchangebote aus dem Web, weil sie
sie intensiv benutzen. Und sie benutzen sie, weil sie gut damit klar
kommen und offenbar hilfreiches finden (ist ja wohl nicht so, dass es
bei Amazon jede Menge Fehlbestellungen gäbe, anscheinend finden die
Leute da schon, was sie kaufen wollen).
Mit der strengen Eingabesyntax bei Personensuchen in manchen OPACs (z.B.
Nachname, Vorname) kommen Nutzer intuitiv kaum klar. Das ist eine
Erkenntnis, die mindestens seit den 1980er Jahren (also schon lange vor
der Verrohung der vermeintlichen Recherchesitten durch Google und
Konsorten) etliche Male herausgefunden und publiziert wurde, und in
Logfiles von OPACs können Sie das üblicherweise auch sehen...
Natürlich kann man versuchen, Nutzern das in Schulungen und Hilfetexten
(die aber nicht gelesen werden) beizubringen. Das ist aber ein enormer
Aufwand und man ärgert sie damit nur unnötig. Da ist es leichter und
billiger, den deutlich selteneren Fachnutzern (wie Ihnen), das Setzen
von Anführungszeichen o.ä. beizubringen. Bzw. Sie haben das ja sogar
alleine herausgefunden... Wo ist also das Problem?
Viele Grüße,
Till Kinstler
--
Till Kinstler
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