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Re: [InetBib] Digitalisat-Nachweise der Open Library im KUG (was: Re: Nachweise freier Inhalte in den OPAC)
- Date: Sat, 13 Jun 2009 20:50:14 +0200
- From: "Klaus Graf" <klaus.graf@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Digitalisat-Nachweise der Open Library im KUG (was: Re: Nachweise freier Inhalte in den OPAC)
On Sat, 13 Jun 2009 19:43:17 +0200
Oliver Flimm <flimm@xxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
Sie haben die Entscheidung kritisiert, nicht den
Gesamtbestand des
Internet Archivs per OAI zu verwenden. Was ich wiederum
kritisiere
ist, dass sie - wenn sie selbst schon so Position fuer
die Verwendung
von OAI und fuer die Nutzung des ganzen Internet Archivs
beziehen
(naja, sie wollen ja nur die 'guten' Datensaetze...) -
sich keinen
Deut um die technische Realisierbarkeit kuemmern.
Keinen Deut ist stark uebertrieben. Die "guten" Inhalte des
Internetarchivs lassen sich vermutlich ueberwiegend durch
OAI-Datensaetze der American Libraries und einiger weiterer
Sammlungen wiedergeben.
Was mich extrem stoert ist, dass weder die Open Library
noch OAIster den "guten" Gesamtbestand des Internetarchivs
suchbar machen.
Ich denke, es waere mit Blick auf die von mir unter
http://archiv.twoday.net/stories/5734350/
http://archiv.twoday.net/stories/5452569/
angerissene Problematik - hier stellt sich in der Tat die
Frage von geloeschten Datensaetzen - vertretbar, einfach
die Sammlung opensource auszuklammern, auch wenn in ihr
etliche wichtige Digitalisate sich befinden. Bei der
wichtigsten Sammlung "American Libraries" sehe ich das
Problem von Loeschungen praktisch nicht.
Ja, das habe ich wohl wahrgenommen. Was mir bei Ihren
Kommentaren im
Wesentlichen fehlt, sind sachlich untermauerte Argumente.
Was bitteschoen ist an der Aussage:
"Mit der OCAID sollte unbedingt auf die Auswahlseite des
Internetarchivs verlinkt werden, nicht auf den häufig
unbrauchbaren Viewer der Open Library. Das Internetarchiv
hat jetzt standardmäßig einen besseren Viewer
implementiert, der auch bei kleinformatigen Büchern
funktioniert. Der Viewer der Open Library ist demgegenüber
veraltet."
nicht sachlich untermauert?
Veralteter Viewer (nicht vergroesserbare Seiten)
http://openlibrary.org/details/baslerchroniken04basegoog
Neuer Viewer zum gleichen Werk:
http://www.archive.org/stream/baslerchroniken04basegoog
Sie werden mir natuerlich wieder vorwerfen, dass ich mich
einen Deut darum schere, wie man technisch die OCAID
baslerchroniken04basegoog
aus der erstgenannten URL rausziehen kann, um
sinnvollerweise auf
http://www.archive.org/details/baslerchroniken04basegoog
zu verlinken. Diese Seite hat den Vorteil, dass das Buch in
mehreren Formaten heruntergeladen werden kann. Man sollte
allerdings wissen, dass es fuer deutsche Nutzer kein
herunterladbares PDF bei Google gibt, da das Buch nur mit
Proxy nutzbar ist. Man muss
http://ia311332.us.archive.org/0/items/baslerchroniken04basegoog/
aufrufen und findet dort ein auch fuer uns zugaengliches
PDF.
Warum ist das
internationale Projekt Gutenberg denn so schlecht, wenn
sie selbst in
der Vergangenheit
http://log.netbib.de/archives/2003/11/19/neues-beim-projekt-gutenberg/
noch extra auf tolle Nutzungsmoeglichkeiten des wohl eher
lizenzrechtlich problematischen deutschen Projekt
Gutenberg aufmerksam
machen.
Hallo? Das schrieb ich 2003, was im Internet eine Ewigkeit
ist. Das PG ist unbrauchbar, da es ueblicherweise keine
Scans verlinkt (auch wenn diese bei den Distributed
Proofreaders einsehbar sind). Und das deutsche Projekt
Gutenberg ist noch viel unbrauchbarer. Man braucht nur am
Rande etwas Ahnung von http://de.wikisource.org haben, um
zu wissen, dass Gutenberg-Texte strikt aus der akademischen
Lehre verbannt werden muessen. Aber wenn man sich mit
allerlei technischem Kleinkram und Spielereien
beschaeftigt, entgehen einem eben wichtige inhaltliche
Entwicklungen.
Nur weil Sie etwas - gerade im Kontext der von Ihnen
genannten
'Informationskompetenz von Studierenden' - ablehnen, muss
sich die ganze
bibliothekarische Welt nicht freiwillig in Selbstzensur
ergehen.
Genau. Weil ich es ablehne, macht es die bibliothekarische
Welt trotzdem. Nichts anderes erwarte ich von dieser
verrotteten Zunft.
Im Uebrigen habe ich bereits mit Herrn Szczepanskis
Kontakt
aufgenommen und er hat mein Ansinnen eines Abzugs der
freien E-Books
aus GUNDA respektive LIBRIS an die jeweiligen
zustaendigen Personen
weitergeleitet. Mal sehen, was sich da ergibt.
Ich hoffe: viel.
KG
--
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