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[InetBib] Digitalisat-Nachweise
Die von Google aus den Bestaenden der Bayerischen
Staatsbibliothek gescannten Buecher haben im Vergleich zu
den Buechern anderer Scan-Partner eine
unterdurchschnittliche Scan-Qualitaet. Google macht in
letzter Zeit verstaerkt Buecher aus dem fruehen 19.
Jahrhundert oder aus dem 18. Jahrhundert, die
urheberrechtlich gemeinfrei sind, nur US-Buergern
zugaenglich, d.h. wir muessen auch bei gemeinfreien
BSB-Buechern einen US-Proxy benuetzen:
http://books.google.com/books?id=tHIAAAAAcAAJ
Wir geben diese Adresse in das Eingabefeld z.B. von
http://www.proxyking.com
ein und druecken auf BROWSE. Wie durch ein Wunder kann
ploetzlich der gesamte Band gelesen werden. Ggf. muss man
auf den Ergebnisseiten rechts unten auf "Standardmode"
statt HTML-Mode umschalten.
Es ist jedenfalls auf Anhieb nicht moeglich festzustellen,
um welchen Band es sich bei dem Digitalisat handelt. Bei
anderen Google-Partnerbibliotheken ist die Angabe des Bands
auf der Seite "Über dieses Buch" inzwischen Standard.
Harvard gibt das zwar bei Google nicht aus, hat aber in
seinem OPAC eine Banduebersicht:
http://nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.FIG:003396384
Bei mehrbaendigen Werken nutzlos ist die Angabe des
Opacplus der BSB zum Google-Link nutzlos.
http://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=213502160
verweist nicht auf das sechste Baendchen, wie man sich
anhand von
http://de.wikisource.org/wiki/Ritterburgen
ueberzeugen kann.
Meine Hypothese ist nun: Der Opacplus-Link in Muenchen wird
mittels der Google-API erzeugt, wobei der BSB als
Partnerbibliothek anscheinend privilegiert ein Subset der
eigenen Scans via API zur Verfuegung steht.
Dass der Link via API erfolgt, ergibt sich aus der Adresse
des verlinkten Digitalisats:
http://books.google.com/books?id=tHIAAAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_ViewAPI&pgis=1
Meines Erachtens wird der API von Muenchen die OCLC-Nummer
uebergeben:
http://www.worldcat.org/oclc/213502148
Dass die Ergebnisse bei mehrbaendigen Werken in der Regel
unbrauchbar sind, liegt an der Google-API, die anscheinend
einen beliebigen Band auswaehlt.
Im Opacplus wird bei allen Baenden von "Ruinen oder
Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und
Schlösser" (vollstaendig einsehbar) auf den gleichen
Teilband verwiesen.
Bei einigen Partnern kann das Bibliothekssubset oeffentlich
durchsucht werden:
http://archiv.twoday.net/stories/5385224/
Bei Muenchen geht das nicht.
Natuerlich haette es die BSB bei Vertragsabschluss in der
Hand gehabt, das Problem mehrbaendiger Werke und
unzuverlaessiger Metadaten zu loesen. Aber das beweist
einmal mehr, dass sich diese Bibliothek keinen Deut darum
schert, was bibliotheksfachlich angesagt ist.
Klaus Graf
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