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Re: [InetBib] Jetzt berichtet auch Heise über die neuen Subito-Verträge und -Konditionen



On Wed, 27 Feb 2008 17:09:21 +0100 (CET)
 "Eberhard R. Hilf" <hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:

Es waere darauf hinzuweisen, dass Druckansichts-Form und
Inhalt in fast 
allen Wissenschaftsgebieten trennbar sind, d.h. eine
Vermittlung des 
(gescannten) Bildes der Publikation waere zu ersetzen, wo
immer moeglich,
durch Preprints, Kopien des Textes in freiem Format, -
der Leser mag dann 
gern die originale Publikation zitieren, um das
verstaendig zu tun, muss 
er sie nicht in jedem Falle lesen, sondern das Lesen
einer text-gleichen 
digitalen Kopie genuegt.

So laeuft das bei uns nicht. Wir Geisteswissenschaftler
hatten bisher das im Prinzip sinnvolle Autopsie-Prinzip,
wonach nur das zitiert werden darf, was man vorliegen hat.
Geisteswissenschaftliche Aufsaetze sind auch
durchschnittlich laenger als die Einseiten-Elaborate von
Physikern, sie koennen leicht 50 Seiten ueberschreiten, und
in einem solchen Fall erwartet man exakte Seitenangaben.
Abgesehen davon, dass das Kollationieren eines E-Prints mit
den Seitenumbruechen der Druckausgabe eine Stueck Arbeit
ist , auf das man gern verzichtet, und sich auch sonst der
E-print von der Druckfassung unterscheiden kann (z.B. bei
Historikern, wenn der Redakteur der Zeitschrift die
Vornamen abkuerzt), ist die Mentalitaet in unseren Faechern
noch nicht so weit, dass wir E-Texte als zitierfaehig
akzeptieren. Das ist ein Faktum, von dem man ausgehen muss.
Es hilft nichts, lieber Herr Hilf, wenn Sie Ihre
Erfahrungen aus der Physik generalisieren.

Klaus Graf



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