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[InetBib] persönliche Befindlichkeiten AW: Andere Meinungen und der richtige Ton



In dieser ganzen Diskussion hier geht es ausschließlich um persönliche 
Befindlichkeiten: Die der "Gender-Fraktion" und die der "Sprachschützer". 
Leider sind diese verschiedenen Befindlichkeiten nicht in Einklang zu bringen. 
Weshalb wir uns einfach an die Rechtslage halten sollten: In Gesetztestexten 
genügt das generische Maskulin, mag sein - und in allen offiziellen Texten 
unserer Bibliotheken muss gedoppelt  ("Nutzerinnen und Nutzer") oder mit 
geschlechtsneutralen Begiffen gearbeitet werden ("Personen", "Studierende"). 
Die Richtlinien unserer Träger schreiben das in der Regel so vor, und wir sind 
nicht frei, etwas Anderes zu praktizieren - weder generisch-maskulin noch 
gegendert.


"Bibliothekar*innentag" ist jedenfalls nicht konsensfähig und verbietet sich 
schon allein deswegen als Name. Es sollte etwas Geschlechtneutrales an die 
Stelle des altfränkischen Namens gesetzt werde, z.B. "Deutscher 
Bibliothekskongress". Den Begriff kann man auch noch in zehn, zwanzig Jahren 
verwenden, wenn die Genderei längst wieder eine belächelte Mode von gestern 
sein wird.

Viele Grüße,

Andreas Odenkirchen

Frankfurter Museums-Gesellschaft
Notenarchiv und Konzertplanung
Dr. Andreas Odenkirchen
Goethestraße 32
60313 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 151 555 47115
www.museumskonzerte.de

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„Hier darf es nicht um persönliche Befindlichkeiten gehen“ Doch, darf es. Das 
liegt nicht in Ihrem Ermessen, lieber Herr Holzbach. Und nun lassen Sie es 
einfach mal gut sein. Das wird ja inflationär hier.
Mit feministischen Gendersternchen,
Susanne Hilbring

Von meinem iPhone gesendet

Am 07.07.2021 um 16:31 schrieb Mathis Holzbach via InetBib 
<inetbib@xxxxxxxxxx>:

Hier darf es nicht um persönliche Befindlichkeiten gehen,

Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> im Auftrag von Doerthe Wiethoff via 
InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>
Gesendet: Dienstag, 6. Juli 2021 11:28:29
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: [InetBib] Andere Meinungen und der richtige Ton

Liebe Kolleg*innen,

es sollte doch Konsens sein, dass man versucht durch Sprache niemand
auszuschließen. In welcher Form man dies tut, ist sicher strittig und
diskussionswürdig, doch die Grundhaltung "wir wollen niemand
ausschließen" sollte doch uns alle einen!

Lieber "verstümmle" ich Sprache, als Menschen sprachlich auszugrenzen,
die in Ihrem Alltag bereits real Ausgrenzung erfahren.

Das hat nichts mit Verbot oder Bevormundung, sondern mit Solidarität zu
tun, die ich bei manchen in dieser Diskussion sehr vermisse.

Nach meiner naiven Meinung macht das Debatten über "Genus vs. Sexus"
"Mitgemeint" und Co. obsolet.

Viele Grüße
Dörthe Wiethoff



Dörthe Wiethoff
Stadtbücherei Würzburg
Marktplatz 9
97070 Würzburg
Tel.: 0931 373451 oder 0931 372444
Fax.: 0931 373638
doerthe.wiethoff@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
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