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Re: [InetBib] Buch-Scanner im Benutzungsbereich



Liebe Liste,

ich bin erst seit dem Frühjahr diesen Jahres mit hier dabei, lese vieles mit Interesse, aber der Umgangston auf dieser Liste hat mich schon bald verwundert und er geht mir jetzt langsam dermaßen auf die Nerven, dass ich kurz davor bin, wieder auszusteigen! Schade um diese doch so praktische Möglichkeit, sich kurz und schnell gegenseitige Tipps zu geben und Informationen zu verschaffen...

Zur Sache hier: Wir als kleine, öffentlich zugängliche Spezialbibliothek, die, im Rahmen eines Forschungsinstituts, nur einen begrenzten Etat hat und die Anschaffung eines Buch-Scanners bis jetzt schlicht nicht würde durchsetzen können, müssen schon immer von den Kunden Geld für's Kopieren verlangen und das wird sich auch mit einem Scanner nicht verändern können. Das Gerät muss schließlich finanziert werden und die Bibliothek ist nur eine Abteilung eines Hauses, das seine Hauptaufgabe nicht in der bibliothekarischen Dienstleistung nach außen sieht!

Die Benutzung von Handys ist bei uns im Lesesaal nicht erlaubt, da gleichzeitig Archivbestände benutzt werden, aus denen nur im Auftrag kopiert werden kann, aber den jungen Menschen ist das kaum mehr vermittelbar und sie fragen sich, warum sie die gewünschten Buchseiten nicht einfach fotografieren dürfen! Die brauchen dann auch keinen Buch-Scanner dafür! Interessant wären hier für mich tatsächlich Rückmeldungen, wie die Benutzung dieser immer besser werdenden Handy- und Laptop- und Sonst-wo-Kameras geregelt ist!


Mit den besten Grüßen

Caroline Lamey-Utku
aus der Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin

Am 12.09.2013 19:37, schrieb Klaus Graf:
Ich greife sie doch auch nicht persönlich an, obwohl mir
ihr tantenhaftes Getratsche vermutlich ebenso auf den Nerv
geht wie meine Auslassungen ihnen. Lesen sie bitte den
Beitrag, der eine klare sachliche Aussage hat und keine
persönlichen Angriffe enthält. Und sparen sie sich ein für
allemal irgendwelche erzieherischen Maßnahmen. Sie sind
nicht die listengouvernante.

Grüße aus Oberschönenfeld OCist
Klaus Graf

On Thu, 12 Sep 2013 09:32:42 +0000
  Annette Kustos <Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
hallo,
wieso rechtfertigen sich Bibliotheken bloss immer, wenn
Herr G. mal wieder ungebeten den Retter des
Bibliotheksnutzers oder der Informationsfreiheit spielt.
Jede Bibliothek hat schlicht im Rahmen der einschlaegigen
Normen das Recht und haeufig auch gar keine andere Wahl
Services und Einnahmen nach einem fuer Haus und
Nutzungsklientel passenden Konzept zu gestalten.

So kann es bei kleineren Bibliotheken durchaus sinnvoll
sein, die Kosten fuer einen Bookeye etc, die uns wohl
bekannt sind.... so etwas zu refinanzieren oder Einnahmen
damit zu generieren, waehrend eine andere vielleicht
entscheidet, das gerade nicht zu tun, weil das schlecht
zum Dienstleistungskonzept passt.
Im Allgemeinen sind WBs damit immer noch kostenfrei.

Im Uebrigen ist es schade, wenn man als Fragesteller hier
sofort mit Urteilen behangen oder blossgestellt wird.
Vielleicht ist es auch Anderen nicht entgangen, dass hier
immer weniger gefragt wird...
Ich ueberlege mir das auch langsam.
Eine etwas offenere weniger baerbeissige Frage- und
Fehlerkultur tut der "Informationsfreiheit" sehr gut und
ich verstehe mich als Bibliothekar nicht als
Funktionierbutton fuer auf Empoerung oder Annahme der
Schuld des Anderen gepraegte Konzertteilnehmer.

Zur Sache selber: bei Entwicklung der KostO stelle ich
mir die Frage auch... die urspruengliche Autorin bestimmt
auch und auch ich freuen sich
ueber direkte Antworten
zum Thema: wie reagieren die realen Nutzer auf etwaige
Gebuehren? Wie hoch sind diese? etc
Uebrigens: Kopierer waren immer kostenpflichtig ...
Gruss
A. Kustos

liebe Frau Spies: Ihre Mitteilung ist nicht von meiner
allgemeinen Aeusserung irgendwie negativ beruehrt. Gruss
Am 12.09.2013 um 10:55 schrieb "Spies, Carola"
<Carola.Spies@xxxxxxxxxx>:

Liebe Liste, lieber Herr Graf,

die Nutzung der Aufsichtscanner an der ULB Düsseldorf
ist seit Mai 2011 kostenlos möglich. Im Laufe der
nächsten Wochen werden wir unser Angebot um 6 weitere
Scanner ausbauen.
Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf
Carola Spies


Date: Wed, 11 Sep 2013 13:08:18 +0200
From: "Klaus Graf"
<klaus.graf@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<mailto:klaus.graf@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>>
To: "Internet in Bibliotheken"
<inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx<mailto:inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>>
Subject: Re: [InetBib] Buch-Scanner im
Benutzungsbereich
Message-ID:
<web-212249542@xxxxxxxxxxxxxxx<mailto:web-212249542@xxxxxxxxxxxxxxx>>
Content-Type: text/plain;charset=iso-8859-1

Leider zockt auch die UB Freiburg, die lange kostenlose
Scans anbot, jetzt ihre Benutzer ab (wie auch die UB
Düsseldorf von Anfang an und alle Archive, soweit ich
weiß). Allerdings dürften die meisten der
Buchscanangebote
in Unibibliotheken nach wie vor kostenlos sein und das
ist
gut so.

Buchscanner in Form von Aufsichtsscannern tragen dem
öffentlichen Interesse an der Bestandserhaltung der
Bücher
Rechnung, weshalb davon abgesehen werden sollte, die
Kosten
der Scans auf die einzelnen Nutzer umzulegen.

Klaus Graf



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