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[InetBib] Antwort: Re: Sonntagsöffnung - Neustart
Guten Abend,
ich beschäftige mich aus aktuellem Grund gerade wieder mal mit der
Sonntagsöffnung und habe in den letzten Wochen nochmal recherchiert;
seit der Diskussion von 2007 bis 2009 gibt es meiner Kenntnis nach keine
neuen Zahlen.
Zu Frau Verch, die ja gerne zitiert wird: dort waren es 12,7 % der
Befragten in Bremen, die eine Sonntagsöffnung befürworteten.
Und in den vielzitierten USA wird die Sonntagsöffnung ( meistens von
Branch Libraries) meistens mit Ehrenamtlichen betrieben.
Mich ärgert an dieser Diskussion Einiges, aber vor allem, wenn die
Anregungen für die Sonntagsöffnung in ÖBs von Kollegen kommen,
die selber nicht zu befürchten haben, dass es sie treffen könnte und
Politiker, die sich damit nur für Wahlkämpfe profilieren wollen.
Und dass immer so pauschal argumentiert wird, ohne dass Fakten genannt
werden- in welchen Ländern ( außer in Finnland) gibt es denn die
Sonntagsöffnung der ÖBs?
Fakten dazu bitte ! Und bitte nicht den Spruch bringen, dass man nicht
die Frösche fragt, wenn man den Teich austrocknen will.
Mit freundlichem Gruss
R.Gundel
Von: grueger <grueger@xxxxxxxxxxxxxxxx>
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Datum: 24.07.2013 17:07
Betreff: Re: [InetBib] Sonntagsöffnung - Neustart
Gesendet von: "Inetbib" <inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
On 24.07.2013 16:32, Klaus Graf wrote:
On Wed, 24 Jul 2013 14:51:12 +0200
Renate.Gundel@xxxxxxxxxxxxxxx wrote:
( ja, ich bin in verdi und kämpfe auch dort gegen die
Sonntagsöffnung und
das schon seit Jahren)
Hoffentlich mit zunehmend weniger Erfolg. Aus meiner Sicht
haben einzig und allein die Bedürfnisse der Leserinnen und
Leser zu entscheiden und nicht das Besitzstandsdenken der
Beschäftigten. In anderen Ländern funktioniert die
Sonntagsöffnung doch auch. Wieso müssen ausgerechnet
Bibliotheken geschlossen bleiben, Museen, Theater und
Lichtspielhäuser aber nicht? Man kann ja nun auch am
Samstag ins Kino gehen oder tanken ...
Überhaupt ist das beste, was man am Sonntag anstellen kann,
der Selbstmord. 31 Prozent der Suizide depressiver Menschen
ereignen sich an einem Sonntag.
Klaus Graf
Wenn auch sehr, sehr spitz formuliert (Suizid als Beispiel, Herr Graf?
Wirklich?), so ist die Grundaussage doch korrekt IMHO: Es sollte darum
gehen, was der *Nutzer* möchte, nicht die Angestellten. So bietet man
guten Service an.
Bevor man jedoch das Dach deckt, bevor das Fundament steht, sollte man
einmal die Nutzer fragen, was sie denn möchten.
(Beim Überfliegen von der erwähnten Dissertation "Der
Bibliothekssonntag", nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10053417, sah
ich nur von Bibliothek zu Bibliothek stark schwankende Zahlen, welche
auch schon ein Jahrzehnt alt sind. Hat jemand aktuellere?)
MfG
D. Grüger
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DIANA GRÜGER
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