Am 2013-05-30 13:02, schrieb Karl Dietz:
Hallo, heute gibt es die taz als epaper. für umme. s. www.taz.de oder passend zum betreff: ein epaper ist keine zeitung. smile.
Danke für diesen Hinweis.Sieht aus wie eine Zeitung, liest sich wie eine Zeitung, soll auch die gedruckte Zeitung in Zukunft ablösen, transportiert die Reklame wie eine Zeitung, darf aber nicht Zeitung genannt werden, weil sich die Verlage damit erweiterte Rechte für die Folgeprodukte der gedruckten Zeitung sichern möchten, die sie bislang nicht hatten. Dazu gehört insbesondere, dass nur noch begrenzte Nutzungsrechte erworben werden können. Gerade an dieser taz-Ausgabe erkennt man natürlich, dass ein ePaper keine gedruckte Zeitung ist, weil diese ja auch an einem Feiertag elektronisch „ausgetragen“ werden kann. Auf S. 17 kann man die taz auch abonnieren. Außerdem sollen elektronische Dokumente, einst Volltextdatenbanken genannt, den Vorteil haben, dass man in ihnen gezielt Worte und Sätze suchen kann, was zu einem weiteren Mehrwert führt. Dass man sie zusätzlich interaktiv nutzen kann und sie damit weitaus zeitnäher agieren, als gedruckte Zeitungen, hat sich auch schon herumgesprochen. Trotzdem gibt es noch immer diejenigen, die den haptische Mehrwert mit dem Eigentum an der gedruckten Zeitung betonen. Warum sich die Zeitungsverleger schwer tun, ihre Spitzenprodukte gewinnbringend an ihre Leser zu vermarkten, hat einen einfachen Grund, weil das Internet täglich eine unglaublich hohe Redundanz der neusten Nachrichten aufweist, und immer mehr informationskompetente Leser gezielt verschiedene Quellen vergleichen, um die Qualität der Nachrichten, so weit das möglich ist, zu prüfen. Auch wenn BILD meint, man könne sich mit ihrem Produkt eine eigene Meinung bilden, so ist es unschwer möglich (und auch notwendig) dazu auch andere Standpunkte, wie die „meinungsbildende“ taz zu prüfen. Im Gegenteil, seit der Causa Wulff, wissen wir mit welchen Mitteln diese und auch andere gedruckte Zeitungen gegen ihre abnehmenden Leserzahlen kämpfen, und dass man von jeder einzelnen Quelle immer weniger Verlässlichkeit erwarten darf, weil ihre Journalisten unter immer höherem Druck stehen, Sensationen zu erzeugen. Die Tatsache, dass dabei kostenlose Quellen oft zuverlässiger sind, als die finanziell abhängigen, ist unübersehbar. Es ist durchaus verständlich, dass zahllose Verlage in Google ihre größte Konkurrenz sehen, zumal Google den eigentlichen Mehrwert der eBooks und ePapers erzeugt, und nun auch noch versucht, gezielt Fehlinformationen im Internet als solche zu identifizieren. Möglicherweise machen sie das in Zukunft sogar zuverlässiger als so mancher Journalist, der auf Teufel kom raus seine bezahlende Reklame verbreiten muss – vorausgesetzt die Google Algorithmen unterliegen keinen Bestechungen und keinen Trojanern ;-)
MfG Walther Umstätter
+ 2013/5/12 Karl Dietz <karl.dz@xxxxxxxxx>: 2013/5/6 Eric Steinhauer <eric.steinhauer@xxxxxxxxxxxxxxxx>:Bezogen aber auf die Frage von Herrn Dietz, kann man ganz klar sagen, dass die Datei der Vampyrologie im benutzungsbezogenen bibliothekarischen KontextKEIN Buch ist, denn sie kann nicht wie ein herkömmliches Buch in der Bibliothek zur Verfügung gestellt werden. Sie kann auch nicht wie ein herkömmliches E-book bereitgestellt werden.Die Bibliothek darf die Datei NICHT öffentlich zugänglich machen, dürfte aber für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch die Datei abspeichern und weitere Vervielfältigungen anfertigen; gleiches gilt für Privatpersonen, die auf Nachfrage auch an Freunde und Bekannte die Datei weitergeben dürfen.Weitergeben an Freunde geht sicherlich auch ohne Nachfrage.Die Frage von Herrn Dietz hat mich doch etwas verwundert, da der Unterschied zwischen einem gedruckten Buch und einer schlichten Datei dem Grunde nach jedenfalls unter "Informationsspezialisten" Allgemeingut sein sollte; dasInternet und seine juristische Ökologie sind so neu ja nicht ... ;) Schon beim ersten Lesen gefiel mir das mit der "schlichten Datei" Weitere Infos zum Buch und zu guten Quellen ... Bibliographic data: [[DNB]] http://d-nb.info/1017472912 Author data: [[GND]] http://d-nb.info/gnd/129604062 GBS: http://books.google.de/books?id=atw3q_68sqcC (1. Aufl. als Vorschau) OPENISBN: http://www.openisbn.com/preview/9783942090063 (2. Aufl. als Vorschau) Rezension: http://recensio.net/r/ea8fc9088f4c820c63922da9e92adb85 + Kostenloser E-book-ratgeber http://www.lehmanns.de/page/ebookratgeber 32 S. als pdf für umme. + E-Books. Ein wichtiger Benutzungstipp. slub by achim.bonte@xxxxxxxxxxxxxxx (Achim Bonte) Anfang des Monats hatten wir Sie darüber informiert, dass wir unseren angemeldeten BenutzerInnen im Wege des sog. kundengesteuerten Erwerbs (patron-driven acquisition) über 200.000 zusätzliche E-Books anbieten können. Die Resonanz auf dieses neue Angebot ist begeisternd und übertrifft alle Erwartungen. In den ersten drei Wochen haben Sie bereits 6.500 Kurzausleihen ausgelöst, darunter 2.700 als "Read online" und 3.800 als "Download". Wegen mehrfacher Nachfrage haben wir 55 E-Books dauerhaft in unseren Bestand übernommen.Als Schwierigkeit
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