Ohne Zweifel fehlen noch ganz andere Hinweise in solchen Stellenanzeigen:"Bei gleicher Eignung und Qualifikation.... (etc., etc.) werden angehörige folgender Personengruppen bevorzugt eingestellt:
- Bewerber, die auf Grund ihres Alters einer unterrepräsentierten Personengruppe angehören
z.B. 60 J und älter (gegen Altersdiskriminierung) z.B. 30 J und jünger (gegen Jugenddiskriminierung)- Bewerber mit einem Migrationshintergrund, der in der Beschäftigungsstruktur des Arbeitgebers unterrepärsentiert ist gegenüber dem örtlichen Migrantenanteil z.B. Migrationshintergrund "Italien", weil im Gegensatz zu 15% Bevölkerungsanteil Italiener noch nicht 15% der städt. Beschäftigten einen ital. Hintergrund haben (gegen Diskriminierung auf Grund der Herkunft)
- Bewerber mit Kindern (wahlweise: ohne Kinder), wenn der Beschäftigungsanteil solcher Personen nicht dem Durchschnitt in der Kommune (wahlweise: Betrieb oder sonst. Teilbereich) (gegen Diskriminierung von Familien / gegen Diskriminierung von Kinderlosen)
- Bewerber mit einer bestimmten Mindest-Anzahl von Kindern, wenn solche Personen in der Beschäftigungsstruktur des Arbeitgebers bisher unterrepräsentiert sind (gegen Diskriminierung wg. Kinderreichtum)
- Bewerber einer bestimmten Hautfarbe (immer den Proporz im vgl. zur Bevölkerungsstruktur beachten! "Nein sorry, wir können Sie nicht einstellen, wir haben einen gleich qualifizierten Bewerber der statt 'schwarz' 'südländisch' aussieht, davon brauchen wir für die Quotenerfüllung noch ein paar...) ;-) (gegen Diskriminierung wegen Erscheinungsbild)
- Bewerber, die wenig lachen und/oder auffällig traurig sind, sofern die Quote der zufriedenen und fröhlichen Mitarbeiter erreicht oder bereits überschritten ist (gegen Diskriminierung von Traurigen/Depresiven).
Sie können die Liste gerne beliebig erweitern. Am Ende haben Sie folgende Ausschreibung:"Bei gleicher Eignung und Qualifikation (und was sonst noch gleich sein muss...) wird eine lettische, irakische oder westfälische Frau, verheiratet, mit mind. 3 Kindern, unscheinbarem Äußeren (BMI unter- oder überdurchschnittlich), mit homo- oder transsexueller Neigung in einem Alter zwischen 55 und 60 mit einem Behinderungsgrad von min. 30% bevorzugt eingestellt. Die Stadt Musterburg tritt konsequent für die Gleichstellung benachteiligter und in der Verwaltung unterrepräsentierter Menschen und Menschinnen mit dem beschriebenen Hintergrund ein und freut sich über entsprechende Bewerbungen."
Viel Spaß und Grüße, Martin Spieler Am 04.02.2013 09:00, schrieb markus schnalke:
[2013-02-01 10:17] Schwarck <schwarck@xxxxxxxxxxxxxxxx>Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, an der Universitätsbibliothek Wuppertal ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer / eines Fachreferentin oder Fachreferenten (Stellenwert A 13 oder E 13 TV-L) zu besetzen. http://www.uni-wuppertal.de/universitaet/verwaltung/dez4/stellen/13011.htmlIn der Ausschreibung ist folgender Satz zu finden: Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern sie in der Organisationseinheit unterrepräsentiert sind und sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Wenn man das schon so schreibt, dann muss man konsequenterweise auch folgenden Satz aufnehmen: Maenner werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern sie in der Organisationseinheit unterrepräsentiert sind und sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Es waere schoen, wenn Ausschreibungen kein Geschlecht benachteiligen wuerden. markus
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