Hallo,
Er zieht sich nämlich durch fast alle Berufe durch, erwerbstätige Frauen
werden gerade in Deutschland in ihren Karriere-Möglichkeiten, bei den
Gehältern und bei der Besetzung der Führungspositionen immer noch
benachteiligt.
Erwerbstätige Frauen an sich haben ziemlich gute Karriere-Möglichkeiten.
Ich denke, man sollte da zwischen kinderlosen Frauen und Müttern
unterscheiden. Problematisch wird es in unserer Gesellschaft leider dann,
wenn Kinder betreut werden müssen und wollen. Das macht nämlich in den
meisten Fällen immer noch die Frau, die dann erst mal Elternzeit macht und
aussteigt und hinterher oft mit reduzierter Stundenzahl wieder einsteigt -
dann ist das mit der Karriere nicht mehr so einfach, weil natürlich auch
Flexibilität verloren geht - was heißt verloren: die Prioritäten ändern
sich!
Den Männern klatscht man hingegen schon Beifall und bewundert sie, wenn sie
ihre zwei Vätermonate nehmen.
Ich glaube, so lange sich in diesen Punkten in der Gesellschaft und
politisch nichts ändert, können wir lange von Geschlechtergerechtigkeit
reden, es kommt aber nichts bei raus. Erst wenn wir so weit sind, dass es
bei Familien mit Kindern *normal ist*, dass beide Elternteile 50% arbeiten *
wollen* und *können* und trotzdem beide ihre Karrierewünsche erfüllen *
wollen* und *können* - dann wären wir einen großen Schritt weiter.
Viele Grüße,
Claudia Mohr
PS: Mein Status ist momentan übrigens kinderlos.
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Dipl.-Bibl. Claudia Mohr
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