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Re: [InetBib] Der neue Bibliotheksdienst - Hausblatt von De Gruyter?
- Date: Mon, 4 Feb 2013 18:48:38 +0100
- From: "Dr. Thomas Staecker" <STAECKER@xxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Der neue Bibliotheksdienst - Hausblatt von De Gruyter?
Entschuldigen Sie, Herr Kuhnen, jetzt ist mir gleich noch ein Lapsus passiert,
indem mir ein anderer, hier in dieser Liste bekannter Name unwillkürlich in
Feder geflossen ist. Sehen Sie es mir bitte nach.
Viele Grüße,
Ihr
Th. Stäcker
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Dr. Thomas Stäcker
Stellv. Direktor / Deputy Director
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Tel. +49+5331/808-303
Email staecker@xxxxxx
Thomas Staecker <staecker@xxxxxx> , 04.02.2013 18:41:
Lieber Herr Kuhlen,
Am 03.02.2013 18:35, schrieb Friedrich Kuhnen:
Liebe Liste,
nachdem hier am 14. Juni des letzten Jahres angekündigt worden ist, dass der
"Bibliotheksdienst" ab 2013 bei De Gruyter erscheint, haben jetzt
wahrscheinlich viele von uns das erste Heft in neuer Aufmachung auf dem
Tisch. Ja, ich lese noch die Papierausgabe.
Beim Durchsehen fällt mir auf, dass der Verlag de Gruyter ein wenig mehr als
üblich die Aufmachung und besonders den Inhalt zu bestimmen scheint.
In der Kopfzeile erscheint durchgehend-aufdringlich der Schriftzug "DE
GRUYTER", statt des Titels der Zeitschrift, oder gar des Verfassers des
jeweiligen Artikels.
Enthalten ist ein Artikel zum Thema "Integriertes Publizieren", von Dr. Sven
Fund, Geschäftsführer von, nun ja, de Gruyter, enthaltend ein Kapitel "Die
Entwicklung der Digitalstrategie von De Gruyter: Werkstattbericht".
Enthalten ist auch ein Artikel zum Thema "Wie schreibt man Digital Humanities
richtig?" von Dr. Thomas Stäcker, mit einem Abschnitt zu "Open Access - Open
Source". Darin wird nach kritischen Anmerkungen zur Preisgestaltung des
De-Gruyter-Verlags positiv vermerkt, dass "das Bundle-Angebot von De Gryuter
[sic] eines der kostengünstigsten am Markt ist." Und später heißt es dann:
"Nur wenige Verlage, wie z. B. De Gryuter [sic], gestatten im direkten
Verhandlungswege die Archivierung und Indexierung, leider jedoch nicht für
alle Medientypen." Kann es sein, dass die Passagen mit der fehlerhaften
Namensnennung in Eile hinzugefügt wurden?
Ich kann Ihnen versichern, dass ich das ohne Hintergedanken geschrieben
habe und dass es nach meiner Kenntnis zum damaligen Zeitpunkt einfach
der Fall war. Der Fehler ist daher vollständig mir anzulasten und
offenbar auch vom Verlag nicht bemerkt worden ;-) Nebenbei, weil das
hier interessiert: ich habe Wert darauf gelegt, dass mein Beitrag OA
ist (CC BY-SA) , und zwar ab sofort. Dem hat de Gruyter zugestimmt. Ich
bringe ihn auch in Kürze selbst noch einmal online, möchte das aber
nicht als PDF, sondern im Geiste meines Beitrags in XML/TEI tun.
Konsequenter Weise ist die Liste der kommerziellen Inserenten recht kurz: Auf
der hinteren Umschlagsseite findet sich ein Hinweis auf die "DE GRUYTER
e-dition". Anders gesagt: Hundert Prozent in eigener Sache.
Ist es das, was man gewöhnlich unter einer "Zusammenarbeit" versteht, "um
eine bessere Perspektive am Markt der Fachzeitschriften zu ermöglichen", wie
es im Vorwort von Herrn Prof. Dr. Michael Dürr heißt? "Wir ... freuen uns
über die professionelle Begleitung unserer Herausgeberarbeit durch einen
renommierten Verlag."
Und: werden wir damit zu rechnen haben, dass im RDA Toolkit, dessen
deutschsprachige Version ja bald bei de Gruyter erscheinen wird, demnächst
Regelwerksbeispiele zu Publikationen aus dem Hause de Gruyter bevorzugt
verwendet werden? Oder damit, dass Verlagsanzeigen scheinbar sporadisch in
noch freien Bereichen der Toolkit-Oberfläche auftauchen?
In dem Zusammenhang eine andere nachdenkliche Frage: Werden wir
Bibliothekare nun mit RDA zum ersten Mal in Deutschland gewissermassen
unserer eigenes Regelwerk lizenzieren müssen? Es wäre zu begrüßen, wenn
man die Arbeit , die man selbst geleistet hat (z.B. die Übersetzung der
DDB, s.
http://www.dnb.de/DE/Standardisierung/International/rdaDeutsch.html)
einfach online lässt, statt, wie angekündigt, wieder mit einem Deckel zu
verschließen.
Viele Grüße,
Ihr
Th. Stäcker
Nachdenkliche Grüße
Friedrich Kuhnen
Friedrich Kuhnen
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