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Re: [InetBib] Hallo? Jemand zu Hause?



Den Beitraegen von den Herren Umstaedter, Graf, Heller kann ich voll 
zustimmen.
 
Zwischen den grossen Fachgesellschaften und den kommerziellen 
Gross-Verlagen gibt es interessante subtile Parallelen:

- grosser Finanzetat, der an einem schwer graduell aenderbaren 
Geschaeftsmodell haengt, im Falle der Fachgesellschaften die grosse Zahl 
der mehr oder weniger stummen Mitglieder mit ihren Beitraegen, die nicht 
nur wegen der Vereinszeitschrift beigetreten sind, und wenig Druck 
ausueben, dass ihre Gesellschaft selbst alle neuen technischen 
Moeglichkeiten zeitnah ausschoepft, um eine wissenschaftliche (und 
weltweit gelesene, also OA) Zeitschrift aufzusetzen.
Die Verlage haengen entsprechend am Subskriptionsmodell, weil es ihren 
gegenwaertigen Etat und die mehr als 30% Gewinn (noch) sicherstellt.

- Entkoppelung von denen die lesen und denen die zahlen.
- Entkoppelung, was geboten wird  zu dem was die Wissenschaftler brauchen
(Test: man messe die Dicke der Staubschicht auf den 'unverzichtbaren 
Papier-Zeitschriften' in der Bibliothek und ihre absurde zu bezahlende 
Themenvielfalt im Vergleich zu dem, was an einem konkreten Orte geforscht 
und gelesen wuerde.

Eine neue wissenschaftliche Zeitschrift aufzulegen (oder eine alte dazu zu 
machen), die nicht von jedem zu jeder Zeit gelesen werden koennen soll,
deren Autoren sich nicht der oeffentlichen wissenschaftlichen Diskussion 
stellen, deren Artikel nicht von jedem Wissenschaftler weltweit digital 
heruntergeladen werden koennen, laesst auf nichtwissenschaftliche Motive 
schliesse, dies zu tun. 

Lang ist es her, aber im Januar 1994 liess sich die GI ueber die neu 
aufkommenden Moeglichkeiten von Open Access, dem World Wide Web fuer 
wissenschaftliche Fachgesellschaften in Deutschland, in Sonderheit der 
GI als der natuerlichen Speerspitze unterrichten.
http://www.isn-oldenburg.de/~hilf/vortraege/gidarm.html
(Vortrag im Januar 1994 vor der GI in Darmstadt)
http://www.isn-oldenburg.de/~hilf/vortraege/ziele.html
Ziele
(leider sind viele Folien-links nicht mehr online).

lieber Herr Pannier, 
1. vielen Dank fuer den Hinweis, ich habe meine unvollstaendige Signatur 
richtiggestellt.
keinen Anlass auf einen Pensionär zu schließen.

2. Ihre Vermutung, in meinem Fach wuerden Gutachten bezahlt und daher sei 
es zumutbar, die dafuer notwendige Literatur zu kaufen, trift leider nicht 
zu. Meine Gutachen sind und waren stets ehrenamtlich und wurden so auch 
von den Verlagen erwartet.
D.Pannier schrieb: > dass der Schiedsrichter in Erwartung eines 
Schiedshonorars von vermutlich nicht unter 7.500 DM sein 
"Handwerksmittel" einmal selbst erwerben könne (von der weiteren 
Amortisation durch weitere Schiedstätigkeit und steuerliche 
Geltendmachung ganz abgesehen).

Das mag in der Informationswissenschaft anders sein.

E. Hilf
http://www.isn-oldenburg.de/~hilf/pub-hilf.html

.................................................
Eberhard R. Hilf, Prof.i.R. Dr. Dr.
Geschaeftsfuehrer (CEO)
Institute for Science Networking Oldenburg GmbH
an der Carl von Ossietzky Universitaet
Ammerlaender Heerstr.121, D-26129 Oldenburg
ISN-Home: http://www.isn-oldenburg.de/
Homepage: http://isn-oldenburg.de/~hilf
E-Mail  : hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx
Tel     : +49-441-798-2884
Fax     : +49-441-798-5851
ISN ist unter HRB5017 im Handelsregister beim
Amtsgericht Oldenburg (Oldb.) eingetragen.
USt-ID  : DE220045733
Kontaktaufnahme bevorzugt per Email
.........................
* sign the petition to the German Bundestag against the ACTA-contract, 
controlling and persecution in the Internet by commercial companies
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=22697
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http://www.hbxt.org/2012/02/wissenschaftlerinnen-in-deutschland.html
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