Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
im Feuilleton der heutigen FAZ auf Seite N5 steht ein lesenswerter Artikel zum
Elsevier-Boykott. Autor ist Philip Plickert, Mitglied der
FAZ-Wirtschaftsredaktion (!). Leider habe ich keine freie und legale
Online-Fassung gefunden, auf die ich hier verlinken könnte.
Mit freundlichen Grüßen,
Arne Upmeier
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Dr. Arne Upmeier
Universitätsbibliothek Ilmenau
Langewiesener Str. 37
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Tel.: 03677/69-4534, Fax.: 03677/69-4530
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Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Kommission Recht
Der Vorsitzende
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Haensch, Liane
Gesendet: Samstag, 28. Januar 2012 09:35
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Wissenschaftler rufen zum Elsevierboykott auf
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die einzigen, die meiner Meinung nach überhaupt etwas bewirken könnten, sind
tatsächlich die Wissenschaftler (= Autoren, Begutachter und Leser). Daher
finde ich den Aufruf zum Elsevier-Boykott gut! Ob sich genug Anhänger für
diese Kampagne finden, ist natürlich schwer zu sagen, aber die Chancen stehen
nicht schlecht, weil
- die Aktion international ist,
- dank dem heutigen Stand der digitalen Vernetzung (Twitter, Facebook,
Mailinglisten) auch Wissenschaftler von dem Protest erfahren könnten, die
bisher nichts von den Problemen gehört haben (vermutlich die meisten) bzw.
sich sonst nie aktiv mit dem Thema beschäftigen würden,
- sie sich dank der digitalen Möglichkeiten schnell und unkompliziert dazu
äußern können.
Elsevier kann meiner Meinung nach dann durchaus Probleme bekommen, weil es mit
weniger Wissenschaftlern, die schreiben und begutachten, weniger Publikationen
gibt, die verkauft werden können. Und falls das Image des Verlags wirklich
ernsthaft leiden sollte, hätte das eventuell den Effekt, dass sich
Wissenschaftler nicht mehr so sicher sind, ihre Reputation zu steigern, wenn
sie ausgerechnet bei Elsevier veröffentlichen und sie werden sich überlegen, -
wenn auch nur vorsichtshalber - einen andere/n Verlag/Möglichkeit zu wählen.
Das muss alles nicht passieren, aber man kann es nicht ausschließen.
Protestaktionen, die über soziale Netze Verbreitung und daduruch Anhänger
fanden, haben in den letzten zwei Jahren schon viel bewirken können.
Viele Grüße
L. Haensch
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http://www.inetbib.de
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