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Re: [InetBib] Nur im Sommer demokratisch ...



Moin allerseits -

persönlich habe ich gar kein Problem damit, in Bibliotheken usw.
Sachen abzugeben oder einzuschließen - bin ja froh drum, wenn ich nur
die Dinge mitnehmen kann/ mus, die ich wirklich brauche, und den Rest
halbwegs sicher aufbewahrt weiß.

Aber manche Orte - keineswegs nur Bibliotheken - machen es den
Nutzern, wie im o.g. Beispiel, wirklich unnötig schwer.

Immer noch nicht begriffen habe ich z.B. das System der neuen DNB an
der Adickesallee - schöne Schränke, große und gute Schränke, mit innen
zwei Münzeinwürfen, und man könnte denken, zur Vereinfachung für die
Kunden, die dann sowohl 1- als auch 2-Euro Stücke einwerfen können,
was es ja auch gibt, aber nein: beide Schlitze nehmen nur
2-Euro-Münzen, und beide Schlitze müssen befüllt werden!

Was soll das nur? Ein Mehr an Sicherheit bietet es wohl kaum. Damit
das Aufbrechen von Spinden wieder so richtig lohnt? Müssen potentielle
Nutzer damit ihre Solvenz beweisen, oder ihre Fähigkeit, auf einer
Bank münzen zu wechseln, als Qualifikation, Initiationsritus oder so?

An manchen Orten ist es dann zudem nicht oder nur mit langen Wegen
möglich, Geld gewechselt zu bekommen, oder nicht von klein in groß...
Nicht sonderlich barrierefrai, und nicht sonderlich nutzerfreundlich,
und erst recht nicht für nichtdeutsche Leser.

In diese selbe Kategorie gehören die Einkaufswagen mit
verschiedenfarbigen Schlössen, die manche Supermärkte inzwischen
benutzen, wo die Farben untereinander nicht kombinierbar sind, und
einen zwingen, so lange zu wandern, bis man den richtigen Ort für
seine Farbe gefunden hat. Meistens sah ich dies System bisher in Läden
an eher konfliktstarken Orten: vermutlich will man damit die
Nüchterheit der Kunden testen bzw. für das Sicherheitspersonal besser
erkennbar machen, und ihnen zeigen, dass sie zu spuren haben? Und dass
Farben ihre richtigen und falschen Orte haben?
Aber das ist off-topic. Sorry.
Trotzdem würde ich mich freuen, meinen geringen Verstand erhellt zu
finden, falls hier in dieser Liste kluger Menschen jemand weiß, was
das soll und warum das so ist (was ja nicht notwendigerweise dasselbe
wie sinnvoll und eine Erklärung sein muss).

Mir ist jedenfalls unbegreiflich, warum etwas, das eine ganz
brauchbare Dienstleistung sein könnte und auch so verkauft werden
sollte, oftmals durch unverständliche Nutzungsvoraussetzungen und
lange Wege in sinnlose Schikane verwandelt wird.

Wie wäre es zumindest mit Erklärungen? Für Hausordnungen ist ja auch
immer Platz im Aushang. Oder brechen dann irgendwem die Zacken aus der
Krone?
Die Besucher kommen sich so schnell unerwünscht und bevormundet vor.
Und an der HU usw., das sind ja bloß Studenten, denen kann ein
bisschen Disziplin sicher nichts schaden.

Es scheint eh, dass bei den Neu- und Umbauten heute der Nutzer als Maß
der der Dinge weit hinter das Repräsentativ-Bombastische und Kahle,
Eisig-Unterkühlte zurückgetreten ist...

Einen sonnigen Tag wünscht der verehrten Liste

Silke Ecks

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2011/2/8 Michael Schaarwächter <Michael.Schaarwaechter@xxxxxxxxxxxxxxxxx>:
Sebastian Wolf schrieb am 08.02.2011 12:11:
denn aus guten Gründen (Stichwort Klaugefahr) sind Mäntel und
Rucksäcke o.ä. in Bibliotheken nicht erlaubt.

Hallo,

eine kleine Ergänzung vielleicht noch zu obigem Satz:
... sofern die Medien nicht gesichert sind.

Wenn die Medien in der Bibliothek elektronisch gesichert sind, kann man
den Benutzern schon viel eher das Betreten des Innenbereiches mit
Mänteln und Rucksäcken erlauben.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Schaarwächter

--
 Michael Schaarwächter
 Universitätsbibliothek Dortmund
 EDV
 +49 231 7554050
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