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Re: [InetBib] Offener Zugang zum akademischen Weltwissen



Lieber Herr Umstätter,

ich kann Ihnen nicht ganz folgen:

Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob es den meisten Menschen damit  
klar
ist, dass eine Petition mit der Aussage:
"dass wissenschaftliche Publikationen, die aus öffentlich geförderter
Forschung hervorgehen, allen Bürgern kostenfrei zugänglich 
sein müssen."
bei Annahme, dazu führen könnte, dass aus öffentlichen 
Geldern nichts  
mehr
gefördert wird, was nicht allen Bürgern kostenfrei zugänglich 
sein kann.

Mir scheint die von Ihnen angeführte Formulierung recht eindeutig zu fordern, 
dass das nichts kosten soll, was publiziert ist; daraus folgt aber nicht, dass 
überhaupt etwas publiziert werden müsste. 
Der "Heidelberger Appell" hat mit der gleichen Denkfigur argumentiert, das 
heißt: seine Autoren haben aus der Forderung, dass das Publizierte umsonst zu 
haben sein soll, herausgelesen, dass alles Geförderte publiziert werden müsste. 
Steht so aber nicht da.

Schönen Gruß, J. Eberhardt

-- 
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