Re: [InetBib] Offener Zugang zum akademischen Weltwissen

[Walther Umstaetter < h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>]

Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob es den meisten Menschen damit  
klar
ist, dass eine Petition mit der Aussage:
"dass wissenschaftliche Publikationen, die aus öffentlich geförderter
Forschung hervorgehen, allen Bürgern kostenfrei zugänglich sein müssen."
bei Annahme, dazu führen könnte, dass aus öffentlichen Geldern nichts  
mehr
gefördert wird, was nicht allen Bürgern kostenfrei zugänglich sein kann.

Es gibt eine unglaubliche Menge an Wissen, das bis heute begründet
unveröffentlicht bleibt (militärisches, betriebsbedingtes,
wettbewerbsverzerrendes, privat persönliches etc. Wissen).

Bisher wurde erst geforscht und dann entschieden, ob eine bzw.
welche Publikationsform angemessen ist.
In Zukunft müssten bei entsprechender Auslegung alle Ergebnisse
zwangsläufig publiziert werden.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen. Dass publiziertes Wissen
allen Menschen barrierefrei zur verfügung stehen sollte, ist
selbstverständlich. Das ist die Grundlage Öffentlicher Bibliotheken  
seit über
hundert Jahren (abgesehen, von Regimen die das zu verhindern suchten).  
Ich
halte auch den Weg, den die NLM gegangen ist z.Z. für vorbildlich. Damit
ist aber noch nicht gesagt, was alles publiziert werden darf bzw. muss.

MfG

W. Umstätter


On Nov 19, 2009, at 11:22 AM, Müller, Harald wrote:

> http://www.welt.de/die-welt/kultur/article5250928/Offener-Zugang-zum-akademische
> n-Weltwissen.html
>
> http://tinyurl.com/ykbtmdc
>
> MfG
>
> --
> Dr. Harald Müller
>
> Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und  
> Völkerrecht /
> Bibliothek
> Max Planck Institute for Comparative Public Law
> and International Law / Library
> Im Neuenheimer Feld 535; D-69120 Heidelberg
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> http://www.inetbib.de

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