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Re: [InetBib] OT_Ankündigung 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek März 2010
- Date: Tue, 16 Jun 2009 12:30:41 +0200
- From: Walther Umstaetter < h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] OT_Ankündigung 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek März 2010
On Jun 16, 2009, at 11:23 AM, Jan Haag wrote:
Durften wir Bibliothekare und Informationsspezialisten doch erst den
"Kurort" Erfurt geniessen, mit teilweise wenig erholsamen oder auch
nur
ergonomischen Räumlichkeiten. Zum Thema: WLAN sollte
selbstverständlich
Standard werden. Erfurt war wieder einmal lächerlich mit den paar
öffentlich
zugänglichen PCs. Allerdings sollte auch daran gedacht werden, dass
eine
gelungene Tagung mehr ist, als Vortrag und Präsentation. Persönliches
Kennenlernen, spontaner Meinungsaustausch, offene Diskussionen und
auch das
heftige Brain-Storming am Abend im "Kur-Cafè" haben ihre unersetzliche
Qualität.
Genau das meine ich auch.
Zum Generationenproblem: Die Wirklichkeit ist differenzierter. Die
Googlelization, YouTube-isierung und völlige VerTwitterung unserer
Informationswelt hat keineswegs eine ganze Generation gedauert.
Da ich mich mit dieser Problematik gerade in einem Buch mit dem Titel:
"Zwischen Informationsflut und Wissenswachstum" das aber erst im Oktober
erscheinen wird, u.a. beschäftigt habe, sollte man sich bei
Generationskonflikten
nicht Zeiträume eines ganzen Lebens von siebzig Jahren o.ä. vorstellen.
Dass nicht
jeder mitmacht ist eine andere Sache. Und seit Ihren Anfängen als
Onliner,
(die ich ja miterleben durfte),
daran erinnere ich mich auch ;-)
ist aus einem Handwerk für Insider eine
Kulturtechnik für (fast) Alle und Alles geworden, dabei wurden gleich
mehrere revolutionäre Veränderungs-Zyklen durchlaufen.
Auch da stimme ich Ihnen zu. Nur, dass wir vor kurzem hier gerade die
Erkenntnis hatten,
dass es bei dieser "Kulturtechnik" weitgehend noch an
Informationskompetenz fehlt.
Ich habe gerade gestern Abend im Kulturradio gehört, dass Kerbskranke
heute im
Internet nach "Krebs" suchen und dann ganz verwirrt über das Ergebnis
sind ;-)
Andere informieren sich aber auch zunehmend und gehen mit diesem
Wissen zum Arzt,
was dort nicht z.Z. noch nicht immer auf Begeisterung trifft.
Herrn Reisser kann ich auch nur zustimmen, dass die Frage der Kosten
geprüft
werden müssen. Hier ging es ja aber mehr um die grundsätzliche Frage des
WLAN-Angebots, und das könnte die Entscheidungen erleichtern.
Am Rande noch, für die die es interessiert:
Soeben las ich vom Rücktritt eines Zeitschriftenherausgebers, wegen
eines fakes,
bei einer peer-reviewed Zeitschrift.
MfG
W. Umstätter
--
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