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Re: [InetBib] Inetbib Nachrichtensammlung, Band 995, Eintrag 1



Sehr geehrter Herr Scharwaechter, sehr geehrte Damen und Herren,

die Idee von intetbib-K finde ich gut, bietet sie doch den vielen 
Anbietern rund um Bibliotheken die Moeglichkeit, aktuelle Nachrichten 
schnell und sogar kostenlos zu plazieren. Diese Kommunikation sollte im 
Interesse von Bibliotheken und externen Anbietern sein. Ob sich jedoch RSS 
bewaehrt, bezweifle ich noch etwas. Zuviele Feeds habe ich schon "links 
liegen" gelassen, weil sie sich nicht vergleichbar direkt wie eine eMail 
"aufdraengen", obwohl deren Inhalt durchaus interessant war. Die noch 
niedrige Frequenz neuer Nachrichten in InetBib-k spricht dafür, dass ein 
ähnliches Schicksal droht. Dennoch, die implementierte Loesung gefaellt 
mir technisch und inhaltlich und ich lasse mich sehr gerne vom Gegenteil 
ueberzeugen - mal sehen wann und ob intetbib-k mehr als 5500 Empfänger 
versorgt. 

Dies ist eigentlich auch eine Frage an die Liste - wer nutzt tatsächlich 
taeglich RSS-Feeds? So intensiv wie eMail? Wieweit macht RSS auch für 
Bibliotheken Sinn, z.B. mit Listen von Neuerwerbungen oder RSS Feeds von 
Verlagen über neue Publikationen oder andere Dienste? 

Ich moechte anregegen, die Stellenanzeigen in gleicher Weise zu behandeln. 
Erstens weil nicht jeder staendig eine neue Stelle sucht, diese Anzeigen 
aber jedem "aufgedraengt" werden, obwohl die wenigsten etwas mit dem Thema 
"Internet und Bibliotheken" zu tun haben oder dafuer relevant waeren. 
Gerade Stellenanzeigen sind ein sehr wichtiges Werbemittel: "wir haben 
Geld und können neue Leute einstellen, wir sind toll in ...".

Marketing zielt darauf, Themen oder Angebote in den Vordergrund zu 
bringen. Es kommt nicht einmal darauf an, immer nur eindeutig positive 
besetzte Mitteilungen auszusenden, allein die stetige Wiederholung wirkt 
verstaerkend. Somit ist jeder Artikel ueber Google, Wikipedia, 
dandelon.com, Base, GBV, HBZ, DNB etc etc defacto werbewirksam: Man 
spricht darueber. Ob das Angebot direkt steuerfinanziert (kostenlos gibt 
es nicht im Bibliothekswesen ausser freundlichen Umgang und 
überdurchschnittliches Engagment !) oder indirekt über Einnahmen aus 
steuerfinanzierten Bibliotheken  generiert wird (Verlage, Buchhaendler, 
Buchbinder, Soft- und Hardwareanbieter u.v.a.) macht  meineserachtens 
keinen Unterschied in der Bewertung ob etwas Werbung ist oder nicht.  Der 
Ton macht die Musik. Und ohne Dialog und Kooperation kommen weder 
Bibliotheken noch ihre externen Partner voran.

Mit freundlichem Gruss
Manfred Hauer


AGI - Information Management Consultants
Dipl.-Inf.wiss. Manfred Hauer M.A.
Mandelring 238 b
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