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Re: [InetBib] Erfahrungen mit Thesaurus-Software?
- Date: Tue, 26 Feb 2008 18:22:05 +0100 (MET)
- From: "Regine Stein" <stein@xxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Erfahrungen mit Thesaurus-Software?
Liebe Frau Dr. Bubke,
lieber Herr Voss,
lieber Georg Hohmann,
liebe Liste,
als eine Vertreterin der Initiative museumsvokabular.de versuche ich mal,
mit folgenden Informationen etwas zur Klärung beizutragen, ohne die
einzelnen Beiträge nochmals zu zitieren (s. vorangegangene Email von Jakob
Voss):
* museumsvokabular.de ist eine gemeinsame Initiative von Fachgruppe
Dokumentation im Deutschen Museumsbund, Zuse-Institut Berlin, DigiCult SH
und Institut für Museumsforschung, an dem zahlreiche weitere Partner
beteiligt sind, siehe www.museumsvokabular.de
* Ziel der Initiative ist es - in der Tat handelt es sich nicht um ein
Projekt im üblichen Sinne, aber doch um deutlich mehr als eine Website -
die Nutzung und Weiterentwicklung von Vokabularen, die in deutschen Museen
zur Erschließung verwendet werden, zu vereinfachen und effektiver zu
gestalten. Neben der Bereitstellung von digital und lizenzfrei verfügbaren
Vokabularen (s.
http://museum.zib.de/museumsvokabular/index.php?main=download&ls=9&co=we&ln=de)
gibt es folgende Aktivitäten, auf die in den Emails Bezug genommen wurde:
* xTree: Für die kooperative Weiterentwicklung des zur Verfügung
gestellten Vokabulars wird z.T. das im DigiCult SH Projekt entwickelte,
webbasierte Verwaltungstool xTree eingesetzt - z.B. nutzt die Gruppe, die
die sogenannte "Oberbegriffsdatei" der Landesstelle für die
nichtstaatlichen Museen in Bayern aktiv weiterentwickelt, xTree. Für
weitere Infos zum möglichen Einsatz von xTree gibt Herr Vitzthum von
DigiCult SH sicher gerne Auskunft.
* museumvok: Das museumvok-Format ist eine Anwendung von SKOS. SKOS ist
kein Datenformat, sondern eine Familie von RDF Vokabularen zur
Beschreibung von kontrollierten Vokabularen. Klingt verwirrend - zentraler
Punkt ist, dass zur Nutzung von Vokabularen in lokalen
Informationssystemen, sei es über einen Webservice oder durch einen
lokalen Import, mehr Informationen nötig sind, als sich durch SKOS
beschreiben lassen (z.B. Erstellungs- und Statusinfos).
* Webservice: Der (prototypische) SOAP Webservice (s.
http://museum.zib.de/museumsvokabular/index.php?main=tech-dok&ls=9&co=we&ln=de),
der Recherchezugriff auf die verfügbaren Vokabulare bietet, liefert
optional "reines" SKOS-basiertes RDF/XML zurück und kann somit ohne
weiteres von Semantic Web-Anwendungen genutzt werden. Zur Ergänzung:
Dieser Webservice wurde serverseitig vom ZIB und clientseitig bereits von
mehreren Anbietern für Museumssoftware (Adlib, Joanneum Research, ZIB)
implementiert.
Falls durch diese Antworten nur mehr Fragen entstehen - die Initiatoren
von museumsvokabular.de stehen für Gespräche gerne bereit.
Beste Grüße
Regine Stein
--------------------
Zuse-Institut Berlin
Takustr. 7
14195 Berlin
http://www.zib.de
--------------------
Email stein@xxxxxx
Fon 030.841 85 331
Fax 030.841 85 269
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.