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Re: [InetBib] (Fwd) (Fwd) B.I.T.online Newsl.Dig.vs.Buch
- Date: Thu, 08 Mar 2007 17:29:18 +0100
- From: Löw Luise von <loew@xxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] (Fwd) (Fwd) B.I.T.online Newsl.Dig.vs.Buch
Man muss sich wirklich über die Kollegen und Journalisten wundern, die
folgendes behaupten:
"Und Wissen wird heute nun einmal vor allem in elektronischer Form und nicht in
gedruckter zur Verfügung gestellt (vgl den Aufsatz der Direktorin der Deutschen
Nationalbibliothek, Elisabeth Niggemann, FR v. 18. Januar 2007)" Aus:
Frankfurter Rundschau v. 8. 3. 2007 ("Verführerische Verfügbarkeit" Google
scannt Bayerns Bücher S. 17) ...
Paul Schrader war es, glaube ich, der den Film auf der Berlinale 2007 zum
(aussterbenden) Medium des 20. Jahrhundert erklärt hat ...
Luise von Löw, München
P. S. Viel "bedrohlicher" erscheint mir, dass Bücher zunehmend unter
"marktwirtschaftlichen" Gesichtspunkten betrachtet werden: Siehe Vereinbarung
zwischen Börsenverein und DBV zum Urheberrecht!
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Sebastian Wolf
Gesendet: Donnerstag, 8. März 2007 17:05
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] (Fwd) (Fwd) B.I.T.online Newsleter
Hallo liebe Liste,
Armin Stephan schrieb:
Für die Verhinderung der Klimakatastrophe bleibt uns angeblich noch
Zeit bis 2013. Und wieviel Zeit bleibt uns noch, um uns nach einer neuen
Berufung umzusehen?
Schon in den 60er-Jahren wurden prophezeit, dass es im Jahr 2000 keine
Bibliotheken mehr gibt, weil spätestens dann, alle Texte elektronisch
verfügbar seien. Tatsache ist, dass die Nutzung der Dienste und Räume
der Bibliotheken in den letzten Jahren eher gestiegen ist. Soviel zu den
pessimistischen Zukunftsaussichten.
Bibliotheken sind doch heutzutage viel mehr (oder sollten es zumindest
sein) als eine "Bücherhalle", z.B. erste Anlaufstelle, wenn es um die
langfristigen Archivierung elektronischer Daten geht, wichtige
Vermittlerin von Informationskompetenz, Treffpunkt zum Arbeiten und
Diskutieren, um einfach per W-LAN im Internet zu surfen oder - und auch
das gibt es im elektronischen Zeitalter häufiger als man denkt - zum
Lesen von Büchern! Wer als Bibliothekar seine Bibliothek allerdings
immer noch als reine Bücherhalle begreift, sollte sich in der Tat nach
einer neuen Berufung umsehen.
Viele Grüße
Sebastian Wolf
--
Sebastian Wolf, Universitätsbibliothek Bielefeld
- Gruppe Elektronische Dienstleistungen -
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