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Re: [InetBib] Zusammenfassung .... "wo sind die anderen 90%"
- Date: Wed, 01 Mar 2006 13:36:52 +0100
- From: Löw Luise von <loew@xxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Zusammenfassung .... "wo sind die anderen 90%"
Lieber Herr Cazan,
Danke Ihnen für die interessante Zusammenfassung! Ein Punkt springt mir ins
Auge: Die Furcht vor den mitlesenden Dienstherren! Es muss ja nicht Furcht sein
(manchmal wuenscht man es sich auch!) - aber ein gewisses Problem stellt es
schon da, dass man in der Liste sich ja einmal als "eigene" Person, zum anderen
aber auch als Angestellter einer Institution bewegt. Ich überlege schon, wie
ich am besten klar machen kann, wann ich als "eigene" Person spreche
(eigentlich fast immer) und meinen Beitrag NICHT als Vertreter meines
"Unternehmens" verstanden wissen will- habe aber bisher noch nicht die richtige
Formel dafür gefunden. Vielleicht haben die KollegInnen eine Idee?
AmerikanerInnen haben da öfters Formeln, die mir aber zu lang sind!
Mit den besten Grüßen,
Luise von Löw, München
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Constantin Cazan
Gesendet: Mittwoch, 1. März 2006 10:06
An: INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Betreff: [InetBib] Zusammenfassung .... "wo sind die anderen 90%"
ich schulde der Liste noch eine Zusammenfassung .... zu "wo sind die anderen
90%"
Zum einen mal recht herzlichen Dank für die zahlreichen (ca. 40) Antworten
zu meiner Frage.
Wenngleich doch wieder nur ein kleinerer Teil antwortete - haben sich doch
einige sogar das erste Mal - wie Sie mitteilten - gemeldet -
Super!/Gratulation - einige waren interessiert an einer Zusammenfassung, die
ich gerne gebe:
Viele nützen inetbib als wertvolle und wichtige Informationsquelle um sich
insgesamt auf dem Laufenden zu halten und sehen aus Zeitmangel oder Glauben
nichts beitragen zu können keine Möglichkeit selbst aktiv zu werden.
Einige glauben kein ausreichendes KnowHow zu haben um sich zu beteiligen,
andere wiederum sehen sich als Teile anderer Communities, die nur über den
Zaun schauen.
Eine möglicherweise nicht unerhebliche Zahl beantwortet Fragen oder
Kommentare an die Liste persönlich an die Fragenden. Das mag im einen oder
anderen Fall seine Berechtigung haben - hat aber den Nachteil, dass es die
Liste insgesamt um das kommunizierte KnowHow bringt, wenn der Anfrager nicht
eine Zusammenfassung gibt was imho doch eher selten
passieren dürfte. Im Listen-Archiv fehlen dann die Antworten und produzieren
die gleichen Fragen nochmal.
Einige verwiesen auf den natürlich berechtigten Einwand, dass die Liste bei
4000 aktiven Teilnehmerinnen vollkommen unbewältigbar wäre im Senf
unterginge.
Das ist natürlich richtig aber dem ist entgegenzuhalten, dass man ja leicht
die Löschtaste betätigen kann, was ich selbst auch häufig praktiziere.
Es muss ja nicht immer ein ellenlanges Elaborat sein. Ein kurzer Kommentar,
eine kleine Frage reicht oft um Dinge kurz zu thematisieren und Wissen zu
generieren.
Natürlich haben einige Antworterinnen Ihre Furcht vor einigen
DauerbeiträgERn artikuliert: Ich möchte mich aber da dem Kollegen Schneemann
von vor einiger Zeit anschliessen:
Insbesondere durch die Beiträge von Kuhlen, Steinhauer, Graf, Müller
(auch dann, wenn die sich untereinander mal fetzen) habe ich das positive
Gefühl, mehr Licht im Dunkel zu haben; <<
Bei aller für manche unerträglichen Schärfe dieser Kollegen - nebst einer
KollegIN, bitte ich zu berücksichtigen, dass ein paar "advocati dialboli et
morali" durchaus ganz belebend sind und diese ja oft sehr wertvolle Hinweise
geben. Ich meine es wäre besser fallweise den Handschuh
aufzunehmen und die Konflikte zu führen!
Ein bisserl mehr Debattier-Freude sollte schon drinnen sein. Im übrigen darf
ich aus meiner eigenen Erfahrung mitteilen, dass bei entsprechender regerer
Beteiligung _aller_ die Dominanz solcher Diaboli in Gruppen sich rasch
erträglicher gestaltete und weit weniger ins Gewicht fiele und an Dominanz
verlöre - zum Vorteil der Liste.
Ein wenig irritiert war ich über Feedbacks, dass mancher sich vor
mitlesenden Vorgesetzten fürchtete sei es in sachlicher oder
disziplinarischer Hinsicht.
Also wer immer da als mitlesende DienstFrau oder -Herr diesbezüglich
kritisierend oder decouragierend vielleicht wirkt der oder dem sei ins
Stammbuch geschrieben, dass derlei keine Führungs-Referenz ist.
In Zeiten da sich Bibliotheken als Orte des Lernens in einer
Wissensgesellschaft gerne finden wollen ist Wissensaustausch in jeder
Hinsicht essentiell und zu fördern!
Das Erzeugen von Angstgefühlen bewusst oder unbewusst ist mit den Zielen der
Wissensgesellschaft und Ihrer Proponentinnen nicht kompatibel.
Möchte also zusammenfassen, dass der Wert der Liste wie so vieles im
Internet - unser aller Weiterkommen - von einem regelmässigen
_Geben_ und Nehmen abhängt. Jede von Ihnen _kann_ und sollte auch was
beitragen - niemand fühle sich durchschnittlich - 4000 regelmäßig
Beitragende sind sicher zuviel aber wenn Jede versucht sich hin und wieder
mal zu beteiligen ist das sicher von Vorteil!. Jemand meinte, inetbib sei
früher mal so eine "bread-butter Liste" gewesen
in der alles gefragt werden konnte ohne Furcht geflamed zu werden.
Ich meine das ist ein Ziel, das wieder erreicht werden sollte.
Ich denke die Liste ist´s wert!
hth (hope this helps) - mfg C.Cazan
P.S.: Manche Kolleginnen waren sich nicht klar ob meines Genus .... ;-)
wohl aus dem Grund, weil ich bevorzugt die weibliche Anrede verwende ...
--
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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.