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Re: [InetBib] Umfrage: Offener openURL-Redirecting-Service



Lieber Herr Heiligenhaus, liebe Kolleginnen und Kollegen,

...
Löbliche Ausnahme ist hier z.Z. einzig der Resolver der DigiBib
NRW. Dieses Angebot überzeugt mich in jeder Hinsicht. ...

zunächst noch einmal herzlichen Dank für das positive Feedback.

Es geht nicht um den Aufbau eines zentralen Resolvers, sondern um
einen Redirecting-Service, der nichts anderes macht als eine
"abstrakte" URL ("http://www.openurl.de?...";;) auf eine konkrete
("http://sfx.ub.uni-konkretum.de/sfx_local?...";;) zu redirekten.
Der Redirecting-Service "weiß" dabei nichts über Verfügbarkeiten,
elektronische Quellen usw. usw. Dafür ist eben der lokale Resolver
zuständig.

Ein solcher nationaler OpenURL-Redirecting-Service befindet sich 
bereits im Aufbau - und zwar im Rahmen der vom BMBF und der DFG 
finanzierten vascoda-Initiative. 

Das hbz hat in diesem Jahr den technischen Betrieb von vascoda 
(http://www.vascoda.de) übernommen. Nachdem wir die Anwendung im 
April zunächst auf die technische Plattform der DigiBib (IPS) 
umgezogen haben, sind wir zur Zeit damit beschäftigt, weitere 
Portalfunktionen zu implementieren. Eines unserer Arbeitspakete hat 
das Ziel, vascoda mit einer Verfügbarkeitsrecherche auszustatten, die 
dem Nutzer die verschiedenen Zugriffsmöglichkeiten für ein Dokument 
aufzeigen soll. Neben den Pay-per-View-Angeboten der vascoda-Partner 
soll dabei auch ein OpenURL-Gateway zum Einsatz kommen, das den 
Nutzer direkt zum Link-Resolver seiner Institution weiterleitet. 

Das von uns konzipierte OpenURL-Gateway entspricht dem oben 
skizzieren Redirecting-Service. Es kann aus einer beliebigen 
Anwendung heraus über eine OpenURL angesprochen werden und ist somit 
nicht an das eigentliche vascoda-Portal gekoppelt. Bei einem Aufruf 
des Gateways bekommt der Nutzer allerdings zunächst eine Auswahlliste 
angezeigt, aus der er seine Institution auswählen kann. Falls seine 
IP einer der registrierten Institutionen zugeordnet werden kann, ist 
diese bereits vorausgewählt. Nach der Auswahl leiten wir dann direkt 
zum OpenURL-Resolver der jeweiligen Einrichtung weiter. Nutzer, die 
keine Auswahl treffen können oder wollen, landen im vascoda-Portal 
und bekommen dort eine "neutrale" Verfügbarkeitsrecherche auf Basis 
der nationalen Nachweissysteme (EZB, ZDB, Verbundkataloge, ...). 

Parallel zu dem Abschluss der Programmierarbeiten (Ende diesen 
Monats), haben wir uns in den letzten Wochen intensiver mit dem Thema 
"Registrierung" beschäftigt. Hier bieten wir zwei Verfahren an: 
1. Einrichtungen (z.B. Verbünde), die einen Link-Resolver für mehrere 
Institutionen betreiben, können uns die erforderlichen Daten als XML-
Datei schicken. Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen 
Institutionen sich nicht selbst um ihre Registrierung und die 
Aktualisierung der Daten kümmern müssen. Falls sich z.B. IP-Adressen 
ändern, müssen die Institutionen dies lediglich ihrer Verbundzentrale 
mitteilen (was in der Regel sowieso geschieht).
2. Alle anderen Einrichtungen in Deutschland, die einen eigenen Link-
Resolver betreiben, können sich direkt bei uns registrieren. 
Schreiben Sie hierzu bitte eine Mail an vascoda@xxxxxxxxxxx

Zum Schluss noch der Hinweis, das wir beim Aufbau des nationalen 
OpenURL-Gateways eng mit der UB Freiburg und der UB Regensburg 
zusammenarbeiten, die im Rahmen der vascoda-Initiative das Projekt 
"Verteilte Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung" 
durchführen (http://aar.vascoda.de). Das Ziel dieses Projektes ist 
es, dem Nutzer Zugriff auf lizenzierte Ressourcen auf verteilten 
Dokumentenservern zu ermöglichen, ohne dass er sich mehrfach 
authentifizieren bzw. autorisieren muss. Die von uns 
zusammengetragenen Informationen (Institutionsname, 
Verbundzugehörigkeit, IP-Adressen etc.) werden also mittelfristig 
auch in den deutschlandweiten Lokalisierungsdienst einfließen, der 
für ein Anwendungsübergreifendes "Single Sign-On" zentral aufgebaut 
und gepflegt werden muss.  

Viele Grüße aus Köln
peter kostädt
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Dr. Peter Kostädt
hbz, Gruppenleiter IT-Services Digitale Bibliothek
Postfach 27 04 51, 50510 Köln, Deutschland
Telefon +49-221-40075-227, Fax +49-221-40075-190
http://www.hbz-nrw.de





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