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Re: Downloads in Bibliotheks-WLAN (Vorsicht leicht polemisch)



Ich finde es einmal mehr beschaemend, dass eine grandiose
Moeglichkeit wie WLAN hier nur unter negativen Vorzeichen
erwaehnt wird. Es aergert mich masslos, dass ich als
externer Benutzer einer sich unzutreffenderweise immer noch
mit dem Etikett LANDESBIBLIOTHEK schmueckenden UB, der UB
Duesseldorf, zwar inzwischen jaehrliche Benutzungsgebuehren
zahlen muss, aber weder lizenzierte Datenbanken von zu
Hause aus noch das WLAN in der Bibliothek nutzen darf, da
man dafuer eine Studenten und Angehoerigen der Uni
vorbehaltene RZ-Kennung benoetigt.

Wir sind weit davon entfernt, dass akademische Bibliotheken
flaechendeckend WLAN einfuehren, obwohl dies aus
wissenschaftlichen Gruenden ueberfaellig waere.
Internetarbeitsplaetze werden, da zugegebenermassen auch
hier Missbrauch (mailen, chatten) erfolgt, nur in
restriktiver Weise zur Verfuegung gestellt, so dass man in
der Regel nicht einfach kurz mal was im Internet
ueberruefen kann. WLAN waere bei zunehmender Verbreitung
von Notebooks eine ideale Loesung, ggf. auch mit
Tageskarten fuer nichtregistrierte Laufkundschaft.

Wer es nicht schafft, mit seinem Rechenzentrum vernuenftige
Regeln ueber die WLAN-Nutzung, die einen Missbrauch
eindaemmen, zu vereinbaren, hat vielleicht ein technisches,
eher aber ein Kommunikationsproblem, eigentlich kein
Missbrauchs-Problem. Wird WLAN in dieser Weise
thematisiert, ohne im geringsten auch auf die Vorzuege
einzugehen, so beweist dies zur Genuege, wie in deutschen
Bibliotheken Benutzerunfreundlichkeit und
Bedenkentraegertum zum obersten Prinzip erhoben wird.

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.