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Sinn und Unsinn: virtuelles Buecherregal



Liebe Herr Lewandowski, (liebe Liste),
das HBZ will mit dem virtuellen Bücherregal die Trefferlisten nicht
"fluten"! Es will Menschen, die keine Ahnung von Literatursuche haben,
helfen an Literatur zu kommen.
Vor einiger Zeit schrieb Herr Lewandowski:
> Aus diesem Grund sehe ich auch Angebote wie das "Virtuelle Bücherregal"
als> unsinnig an und gebe Herrn Graf recht, der schrieb, daß solche
Angebote> höchstens die Trefferlisten verstopfen.Das scheint mir eine
Vermutung zu sein. Ich habe es bisher nicht geschafft eine (sinnvolle)
Suchanfrage bei Google so zu stellen, dass Treffer aus dem virtuellen
Bücherregal dominierten und die "richtigen" Treffer untergingen. Ich habe
auch noch keinerlei Beschwerden von Menschen bekommen, die mich baten das
virtuelle Bücherregal zu löschen, weil es die Suchmaschinen verstopft.
Für sachdienliche Hinweise auf solche "Verseuchung" in Trefferlisten bin
ich dankbar.
> So, und jetzt kommt das wirklich lustige an der Sache: Die
Titelaufnahmen> selbst sind von Google gar nicht im Volltext erfaßt,
sondern es sind nur die> Links erschlossen. Das "Virtuelle Bücherregal"
ist also in Wahrheit leer:Ich kann das nicht bestätigen. Folge ich Ihrem
Beispiel und suche in Google nach "das fernöstliche Geheimnis der
Überlegenheit im Alltag", finde ich auf Platz drei den Treffer ins
virtuelle Bücherregal, schränke ich die Suche mit site:kirke.hbz-nrw.de
ein, gibt es nur noch einen Treffer (8.9.04 ca. 19 Uhr). Was ist da nicht
im Volltext erschlossen? Soweit ich sehe, sind die Titelaufnahmen kurz
genung, um von Google ganz "gefressen" zu werden (da steckt ja auch
Absicht dahinter).
> Ergebnisse. Also: wenn man schon die Indizes der Suchmaschinen "fluten"
will> (ich habe jetzt nicht spammen gesagt!), dann sollte man es auch
richtig> machen!Das HBZ will die Trefferlisten nicht fluten. Und ich
denke, wir machen es richtig.Die Idee ist eher: Mache das Universum der
gedruckten Literatur all denen verfügbar, die DDB, KVK, GBV ... nicht
kennen, die keine Ahnung von Literatursuche haben. Der Weg, Menschen in
Literatursuche schlauer zu machen ist gut (ich glaube Herr Graf war
dafür), aber der Weg: "Mache Wissen auch den Suchmaschinen verfügbar"
kann doch so falsch auch nicht sein. Fragen Sie mal Ihre
PartnerIn/Bekannten/Familie, wie dort Literatur gesucht wird. Die meisten
nehmen Google und Schluß oder Sie fragen die Damen in der Bibliothek an
der Auskunft (wenn überhaupt). KVK habe ich noch nie als Antwort gehört
und ich habe wirklich viele Menschen gefragt.
Ich habe so einige Mails voller Dank bekommen, weil Wissenschaftlerinnen
höchst seltene Dinge im Web nicht fanden, dafür aber den Hinweis im
virtuellen Bücherregal, dass es dazu ein Buch (wenn auch nur in NRW)
gibt. Vielen Suchenden hilft das schon.
Ein paar mehr Details zum vBR gibts unter:http://www.florian-seiffert.de/doc/030412-DasvirtuelleBuecherregalNRW-BUB.PDF
Spätsommerliche Grüße aus dem lauen Köln Florian Seiffert
--Dr. Florian SeiffertProjektleiter 'Virtuelle Kataloge / Innovative
Verfahren'Hochschulbibliothekszentrum NRW (HBZ)Postfach 27 04 51,  50510
KoelnTel. 0221/40075-185Fax  0221/40075-190http://www.hbz-nrw.de


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