AW: VASCODA, Graf und B.E.

["Pannier" <pannier.dietrich _at__ bgh.bund.de>]

Lieber Herr Graf,

herzlichen Dank für die umfassende, kurze Prüfung von und Auskunft über
Vascoda. Ich wüßte nicht, wo ich für all diese Anregungen in dieser Liste
die Zeit hernehmen sollte.
Aber bitte prügeln Sie doch nicht immer auf die Falschen. Herr Eversberg hat
lediglich einen Hinweis auf die Verhältnisse gegeben, auch wenn er
vermutlich (und verständlich) nicht all seine Kenntnisse preisgab. Diese
Rundumschläge verprellen die weniger robusten Gemüter doch arg, wie man bei
Gesprächen außerhalb dieser Liste immer wieder feststellt. Und dem Satz
"Viel Graf-Kommentar, viel Ehr" mögen auch die Robusten nicht jeden Tag
huldigen.

MfG Pannier

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-inetbib _at__ ub.uni-dortmund.de
> [mailto:owner-inetbib _at__ ub.uni-dortmund.de]Im Auftrag von Klaus Graf
> Gesendet am: Mittwoch, 6. August 2003 16:15
> An: Internet in Bibliotheken
> Betreff: VASCODA
>
> Herr Eversberg hat mit einem cleveren Schachzug die Debatte
> ad kalendas graecas verschoben, denn es ist nicht damit zu
> rechnen, dass die Verantwortlichen von VASCODA sich in
> INETBIB aeussern. So kann man eine ueberfaellige Diskussion
> abwuergen.
>
> Ich fasse nochmals die Kritikpunkte zusammen und ergaenze
> Feststellungen, die ich in der Zwischenzeit beim Testen des
> Angebots machen konnte.
>
> 1. Die Eingabemaske wird nicht durch eine erweiterte Suche
> ergaenzt (dies waere machbar gewesen, siehe renardus.org)
>
> 2. Es ist keine Phrasensuche moeglich (ebensowenig wie der
> Einsatz von Operatoren ausser UND)
>
> 3. Es ist nicht transparent, welche virtuellen
> Fachbibliotheken durchsucht werden und welche nicht.
>
> 4. Der Benutzer erfaehrt nicht, was genau durchsucht wird:
> Metadaten von Internetressourcen, Volltexte oder
> bibliographische Daten (Aufsatzzusammenfassungen v.a. in
> der Paedagogik)
>
> Offenbar durchsucht nur EconDoc Aufsatzvolltexte, wie man
> sich z.B. mittels der Suche nach Dinosaurierdiskussionen
> ueberzeugen kann (aus einem c't-Artikel der bei heise frei
> zugaenglich ist).
>
> 5. Die kommerziellen Anbieter EconDoc und Infoconnex
> dominieren
>
> Bei EconDoc koennen die genauen bibliographischen Angaben
> einer Quelle nicht kostenfrei abgerufen werden. Die Option,
> eine Bibliothek zu konsultieren, ist offenbar nicht mehr
> gewuenscht - es wird offenbar angestrebt, dass der Benutzer
> auf einen Klick eine kostenpflichtige Dokumentanforderung
> starten kann.
>
> Nur in einer Bibliothek koennte er ohne Kosten
> ueberpruefen, ob das Dokument tatsaechlich einschlaegig
> ist.
>
> Klaus Graf
>