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AW: AW: Bildungsstandards - mit Bibliotheken nichts zu tun?



Liebe Liste, liebe Frau Müller-Kaspar,

> ... zwei weitere Standbeine der Bildung von Kindern und Jugendlichen zu bedenken: Fernsehen 
> (tatsaechlich, erstaunlicherweise) und Computerspiele.
Nun gibt es ja auch Studien, die sagen: Wer viel liest, sieht gezielter Fern. Das Uebel ist es, wenn man kaum mehr liest und nur noch staendig die Glotze als mediale Berieselungsanlage anschaltet.
> Medien sind heute friedlich nebeneinander alles, was Inhalte transportiert -
> Buecher, Zeitungen, Filme, Videos, Computerspiele, Chats, Radio ...
Wer sich entsprechend damit auseinandersetzt, kann auch sehr gut aus dem Angebot das auswaehlen, was im zusagt. Dann kann man schon von einem friedlichen Nebeneinander sprechen. Viele Menschen konsumieren einfach nur. Ich habe vor kurzem einmal eher zufaellig auf einem deutschen Privatsender die Nachrichten gesehen und war doch sehr erstaunt, was die eigentlich alles als relevante Nachrichten ansehen. Nein danke, da bleibe ich doch bei den oeffentlich-rechtlichen.
> Wir muessen uns damit abfinden, dass etwas Viereckiges heutzutage offenbar flimmern muss,
> damit es wahrgenommen wird.
Es flimmert immer mehr. Irgendwann nimmt man das dann auch nicht mehr alles war, weil es zu viel ist. Muessen wir uns das wirklich antun?
> Das Prinzip des Kolonialismus laesst sich auch über "1592" (ich hoffe, das Spiel heisst wirklich so) lernen.
Anno 1503. Ich kenne den Vorgänger, Anno 1602. ;-) Das ist zwar witzig, aber letztendlich doch irgendwie sehr beschraenkt realistisch und nur ein Spiel fuer die Freizeit. Da werden historische Sachverhalte meineserachtens eher rudimentaer vermittelt. Solche Spiele koennen aber ein Anstossfaktor sein, sich genauer mit bestimmten Themen zu beschaeftigen. Und dafuer sind dann Bibliotheken da. 1592 war uebrigens die erste europäische Bierausfuhr nach Nordamerika, soviel zum reellen historischen Kolonialismus.

Ein schoenes Wochenende wuenscht
Bernd Martin Rohde
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Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH)
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