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Re: Nutzung von E-Mail
Sehr geehrter Herr Witte,
als Nicht-Bibliothekar nur ein allgemeiner Kommentar:
-Eine globale email-Adresse ist bei mehreren Mitarbeiter/innen sehr aufwendig, da die eintreffenden Mails ja den jeweiligen Personen zugeordnet werden müssen.
-Selbstverständlich darf ein Arbeitgeber die private Nutzung untersagen; wie praktikabel das ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt. In ihrem Fall impliziert diese Aussage, daß eine personifizierte Adresse schwerpunktmäßig der privaten Erreichbarkeit diene; solcherlei ist m.E. einigermaßen fragwürdig. Eine eventuell gewünschte Überwachung des Mailverkehrs ist unabhängig von der Anzahl der Adressen möglich und erlaubt (oder eben nicht ...).
-Die Verwaltung von mehreren email-Adressen bei einem vorliegenden Netzwerk, von dem ich einmal ausgehe, ist keinesweg besonders aufwendig. Einrichten und Löschen einer solchen Adresse nimmt ca. eine Minute in Anspruch.
-Auch der Virenschutz wird in einem Netzwerk in der Regel global, also im Mailsever, geleistet. Die Anzahl der vorliegenden Mailadressen hat so gut wie keinen Einfluß auf diesen Vorgang.
Der Geschäftsführer eines sehr großen und makrtführenden Genußmittels-Familienunternehmens handhabt seine emails so, daß seine Sekretärin sie morgendlich ausdruckt und ihm vorlegt und er Antworten ins Diktaphon spricht, die sie dann schreibt. Dies scheint mir eine konsequente Vorgehensweise, die Sie Ihrer EDV-Abteilung ja mal ans Herz legen können ...
Insgesamt wird die von Ihnen geschilderte Vorgehensweise dem Medium in keiner Weise gerecht. Wenn Dokumente es nicht eilig haben und man ohnehin durch die Büros laufen muß, bietet sich das Fax an; in diesem Falle kann man auf diese lästigen PC gleich ganz verzichten.
Beste Grüße
Guido Hölker
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