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Re: Dissertationen Online und/oder Printexemplar?
Kollege Kowalak schreibt:
> ... Ich bin
> allerdings der Meinung, dass Herr Umstaetter, der sehr auf eine
> Verwissenschaftlichung von Entscheidungsfindungen Wert gelegt hat, in
> obigem Zitat, etwas unzulaessig, Wertprobleme mit Sachproblemen vermischt.
> Ich will hier nicht die alte Diskussion, ob die Bibliothekswissenschaft
> eine "Wissenschaft" ist, erneut lostreten. Aber die rationale Gewissheit
> oder quasi Naturgesetzlichkeit, die hier in Anspruch genommen bzw.
> suggeriert wird, kann meiner Meinung nach auf Fragen wie die Einfuehrung
> von technischen Standards nicht angewendet werden.
Offenbar _wird_ es selten angewendet. Worauf aber Kollege Umstaetter wohl
hinauswollte, wenn ich ihn nicht ganz falsch verstanden habe: es gibt
Informierte Entscheidungen (auf der Grundlage wissenschaftlich abgesicherter
Kenntnisse) und es gibt Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" oder unter dem
Einfluss oftmals uneingestandener Emotionen, und das letztere passiert
gegenueber dem ersteren leider wohl ein bisschen zu oft - und mit
Demokratie oder nicht hat das nicht unbedingt zu tun. Aber das ist nicht
nur im Bibliothekswesen so.
MfG B.E.
Bernhard Eversberg
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