Zeitschriftenabos: Verteilung der Kosten auf die Abteilungen

["Reinhard Supper" <Reinhard.Supper _at__ bam.de>]

Hallo,

Gibt es in Ihrem Haus - Öffentlicher Dienst oder Privatwirtschaft -
Erfahrungen mit der Verteilung / Weiterbelastung von Kosten? Im speziellen:
Kosten für Zeitschriftenabos und für den Bezug von Loseblattsammlungen.

Wir sind eine Bundesbehörde und haben vor über einem Jahr die Kosten- und
Leistungsrechnung (KLR) eingeführt.
Im Zuge dieser Umstellung fordern wir nun unsere Leser auf, ihre Abos bei
uns - der Bibliothek - neu zu bestellen und aus ihren Fachgruppenmitteln zu
bezahlen; die Mittel der Fachgruppen sind nicht zweckgebunden (nicht für
Literatur reserviert). Die Bibliothek wird aber auch weiterhin einige (?)
Zeitschriften "selbst" bezahlen.

Das hat für die Zeitschriften und für die Bibliothek viele Aspekte, u.a.:
+ Positiv: nur noch im Moment benötigte (wichtige?) Zeitschriften werden
bestellt, bearbeitet, bezahlt und aufbewahrt, wir können uns von
Randgebieten oder "alten" Zeitschriften lösen.
+ Negativ: In Zukunft oft einzelne Jahrgänge, viel Verwaltungsarbeit.
Mögliche Probleme im Verbund mit anderen Bibliotheken.
+ Welche Sachgebiete sind literaturintensiv, wo sind Zs besonders teuer:
bekommen diese Bereiche / Fachabteilungen einen finanziellen Bonus?
+ Welche Zs werden nur von einer Abteilung / Fachgruppe  / Projekt bestellt,
werden aber von anderen weiter ständig gelesen (Schnorrer,
Mittelgerechtigkeit).
+ Wunsch, die Zeitschriften, die man (die Fachgruppe) "selbst" bezahlt (aus
dem Haushalt der Behörde), dann auch am Arbeitsplatz zu haben, statt im
Lesesaal.
+ Häufiges Ab- und Umbestellen.
+ Welche Zeitschriften sind für das ganze Haus nützlich  / unverzichtbar
(z.B. Nature und Science) und müssen daher unbedingt bestellt werden?
+ Welches sind Querschnittszeitschriften, die das Haus / die Bibliothek
bezahlen sollte?


Mit freundlichem Gruss

Reinhard Supper M.A.
Bundesanstalt fuer Materialforschung und -pruefung
- Bibliothek und Information -
Unter den Eichen 87
D-12205 Berlin
Tel.: 030 8104 2240, Fax: 030 8104 2247
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