Re: Dissertationen Online und/oder Printexemplar?

["Bernhard Eversberg" <EV _at__ buch.biblio.etc.tu-bs.de>]

T. Hilberer wundert sich:

> ... wo doch 
> ohnehin die besseren Dissen in einem Verlag veroeffentlicht 
> werden und eben nicht auf einem Server - wozu werden die 
> besser erschlossen als Buecher?).
> 
Einerseits ist das wohl oft ein Begraebnis zweiter Klasse, weil ja
nur wenige Bibliotheken wirklich viele solche Diss. kaufen koennen oder
wollen. Mittlerweile sind es laengst nicht nur die besseren, die in
mitunter obskuren Verlagen herauskommen und nicht in den Tausch gelangen.
Die Verlagsveroeffentlichung ist ja _ein_ Weg fuer den Disserenten, Geld
zu sparen (zu verdienen sicher hoechst selten). Ein anderer ist jetzt aber 
die E-Veroeffentlichung, und die _kann_ eine wesentlich schnellere und
weitere Verbreitung erzielen (manchem ist daran vielleicht gelegen), wenn es 
sinnvoll gemacht wird.

Aber man muss auch fragen: warum sollen die E-Dissertationen _anders_
erschlossen werden als die papierenen? Aus Benutzersicht muss, denke ich,
jede Dissertation auf gleiche Weise auffindbar sein, also in den Katalogen
der Verbuende bzw. in den OPACs, nicht die Papierwerke so und die 
elektronischen anders. Wir bringen unsere daher in den GBV ein, und die
OPAC-Software ermoeglicht dann, wenn eine E-Diss gefunden wird, sofort
das Anklicken, wenn eine Papier-Diss gefunden wird, das Bestellen.

Natuerlich KANN man zusaetzlich die E-Werke noch anders erschliessen,
aber es wird doch selten ein Benutzer mit dem Wunsch kommen, erst einmal
die E-Dissertationen und gezielt nur diese durchsuchen zu wollen.
Er/sie sucht vielmehr nach einem Titel oder Begriff und weiss womoeglich gar 
nicht, dass das eine Diss ist bzw. eine solche dazu existiert und wo sie 
entstand.

Schoenes Wochenende, B.E.


Bernhard Eversberg
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