Re: Zeitschriftenabos: Verteilung der Kosten auf die Abteilungen

[Klaus-Rainer Brintzinger <brintzinger _at__ uni-tuebingen.de>]

Reinhard Supper wrote:
> 
> Hallo,
> 
> Gibt es in Ihrem Haus - Öffentlicher Dienst oder Privatwirtschaft -
> Erfahrungen mit der Verteilung / Weiterbelastung von Kosten? Im speziellen:
> Kosten für Zeitschriftenabos und für den Bezug von Loseblattsammlungen.
> 
> Wir sind eine Bundesbehörde und haben vor über einem Jahr die Kosten- und
> Leistungsrechnung (KLR) eingeführt.
> Im Zuge dieser Umstellung fordern wir nun unsere Leser auf, ihre Abos bei
> uns - der Bibliothek - neu zu bestellen und aus ihren Fachgruppenmitteln zu
> bezahlen; die Mittel der Fachgruppen sind nicht zweckgebunden (nicht für
> Literatur reserviert). Die Bibliothek wird aber auch weiterhin einige (?)
> Zeitschriften "selbst" bezahlen.

Wir orientieren uns zwar noch an der Kameralistik, haben aber schon seit
langem eigene Kostenstellen für die Lehrstühle unserer Fakultät. Von den
Lehrstühlen gewünschte Literatur wird auf deren Kostenstelle gebucht.
Die Mittel sind ebenfalls weitgehend deckungsfähig gegenüber den meisten
Sachmitteln (und mit Einschränkung auch gegenüber Personalmitteln).
Seit der Einführung einer edv-gestützten Mittelbewirtschaftung bedeutet
dies keinen grosssen Aufwand. Beim Anweisen der Rechnungen ergänzen wir
den Buchungsabschnitt mit einer dreiziffrigen Kostenstellennummer,
ähnlich gehen wir beim Erwerben vor. Lediglich zum Jahresende gibt es
etwas Abstimmungs- und Umbuchungsarbeiten. 

Für den Umgang mit überschneidenden Anschaffungswünschen Zeitschriften
bzw. Monographien, die nicht bestellt werden, aber u.E. dennoch
anschaffenswert sind, habe ich kein Patentrezept. Dies erfordert ein
ständiges Abstimmen und Verhandeln - doch dies ist ja gerade unser Job!

Gruß

K.-R. Brintzinger

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Dr. Klaus-Rainer Brintzinger
Universitaet Tuebingen, Juristisches Seminar
Wilhelmstr. 7, 72074 Tuebingen
Tel. 07071/29-72550, Fax: 07071/29-3304
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