Zukuenftiger Name des Berufsverbandes (bisher VdDB und vba)

[Ingrid Bechtold <bechtold _at__ igd.fhg.de>]

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

anlaesslich der Fusion der beiden bibliothekarischen Berufsverbaende vba
und VdDB steht ein Name des gemeinsamen Verbandes im Raum, den ich
absolut nicht angemessen finde, und vielleicht geht es anderen ebenso.

Diese mail bezieht sich auf folgendes Zitat aus einer mail an die
FUSION-Liste:

> >wichtigsten Ergebnisse liefern und moechte darauf hinweisen, dass Hinweise
> >und Aenderungsvorschlaege (an die Vorsitzenden von vba und VdDB) nur  noch
> >bis zum 15. Januar 2000 moeglich sind :
> >
> >Name des Vereins:
> >Der neue Verein soll Forum Bibliothek und Information lauten, abgekuerzt
> >ForumBI.
> >Mit diesem Namen bringen wir unsere Offenheit fuer Bereiche ausserhalb der
> >Bibliothek im engeren Sinne zum Ausdruck und koennen die Verwendung von
> >weibl./maennl. Namensformen, die einen Namen immer sehr "holprig" klingen
> >lassen, vermeiden.
> >Die urspruenglich ins Auge gefasste Abkuerzung fbi haben wir nach einem
> >Blick unter www.fbi.de wieder verworfen.
> >
> 
> >Mit herzlichen Gruessen
> >
> >Susanne Oehlschlaeger
> >
> >*******************************************************************************
> >Verein der Diplom-Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken e.V.
> >- Die Vorsitzende -
> >*******************************************************************************
> >c/o BIOst, Lindenbornstr. 22, 50823 Koeln, Germany
> >Tel.: 0221 / 5747-161, Fax: 0221 / 5747-110
> >e-mail: susanne.oehlschlaeger _at__ koeln.netsurf.de


Ein Name deutet auf ein Programm oder Ziel hin, und dieser
Name ist das erste Signal, das Aussenstehende wahrnehmen. Was will unser
Verband signalisieren?

Die Bezeichnung "Forum" signalisiert die Idee der Offenheit fuer
Bereiche, 
die nicht im engeren Sinne Bibliothek betreffen. "Forum" signalisiert
auch, dass es um Diskussion geht - in einem Forum kommen alle zu Wort,
die mitreden moechten. Eine Liste im Web oder ein Debattierclub koennte
so heissen.

Was diese Bezeichnung NICHT signalisiert ist, dass hier verbindliche
Beschluesse gefasst werden, die den ganzen Berufsstand betreffen
und die nach aussen wirken sollen, indem unsere Interessen politisch
durchgesetzt werden.

"ForumBI" fordert dazu heraus, alle Silbenbetonungen auszuprobieren:
die zweite Silbe betont klingt afrikanisch. Die Betonung
der 3. Silbe bringt mehrere Assoziationen mit sich -
etwas Krankhaftes oder etwas Triebhaftes? Das mag ja lustig sein, 
bloss: wollen wir das in diesem Zusammenhang?

Was ist das Ziel des zukuenftigen Berufsverbandes? Ist es in
erster Linie die Diskussion von Fachfragen?
Oder ist es in erster Linie die Vertretung des gesamten Berufsstandes
sowohl nach aussen als auch nach innen? Ich hoffe, das letztere ist
der Fall.

Mein Vorschlag ist, den Berufsverband als "Gesellschaft" zu bezeichnen.
Das mag konservativ klingen, legt aber Professionalitaet,
Verbindlichkeit, Seriositaet und Zustaendigkeit nahe.
 
Gesellschaft fuer Bibliotheks- und Informationswesen  oder
Gesellschaft fuer Bibliothek und Information (GfBI, GBI oder vielleicht
auch umgekehrt - GfIB, GIB) klingt meiner Ansicht nach
auch als Abkuerzung professioneller als der Forum-Vorschlag. (Als
Domain-
Name muesste man wohl GfBI-online.de waehlen)

Vorschlaege kann man richten an Frau Oehlschlaeger
(susanne.oehlschlaeger _at__ koeln.netsurf.de)oder Frau Katharina Boulanger,
Vorsitzende des vba (bub.vba _at__ t-online.de).
 
Mit freundlichen Gruessen

Ingrid Bechtold
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