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Re: PC-Multiuser-System für Bibliotheken



On Mon, 30 Jun 2003 15:27:10 +0200, Erik  Friedling wrote:


guten tag allerseits

das BIT-angebot mal etwas beseitegeschoben...
wie kollege friedling ganz richtig anmerkt: auf dem papier... und in der wirklichkeit
(wobei welches letzte wort mich an D.A.F. erinnert "ich und die wirklichkeit"; DAF=Deutsch-Amerikanische
Freundschaft von Gabi Delagdo und Co; aber das gehört nicht hierher ;-)
)

kl>Noch einen Schritt weiter: Warum nicht gleich einen leistungsstarken Terminal-Server für das gesamte
Bibliotheksnetzwerk installieren und alle BenutzerPCs einzeln als TerminalArbeitsplätze mit
Minimalkonfiguration (vielleicht sogar mit Linux als Betriebssystem und einer open-source Office Version)
einrichten.

kl>Zur Zeit haben wir in unserer Bibliothek ca. 20 getrennte Benutzer-PC-Arbeitsplätze. Natürlich lauter
unterschiedliche Baureihen, aus unterschiedlichen Erwerbungszeiträumen. D.h. bei jeder kleinsten
Neukonfiguration (kommt bei uns mindestens 2-3 mal im Jahr vor, da wir mit dem Gesamthochschulnetz
kompatibel bleiben wollen) muss man sich jeden Rechner einzelnen vornehmen. Ein ausgeklügeltes Image-Konzept
kommt da leider nur bedingt zum Tragen. Ein Terminalkonzept oder mehrere Multiuser-Systeme klingt zumindest
als Gesamtkonzept verlockend.


unser konzept:
==============

-peer-peer-netz (mit internetzgriff via Ken.server und einem etwas stärkeren "file"-server, auf dem
install-programme abgelegt sind, und auch image-files von GHOST)


-betriebssystem bei den "clienten" arbeitet ab win2000; hier bekommt man eine relativ(!) sichere
arbeitsoberfläche für die user hin. winnt4 ist nicht tauglich, weil die multimediale seite fehlt.


-wenn man halbwegs identische hardware hat, kann man mit gleichen images arbeiten. 800MB
daten/programme/betriebssystem auf einem rechner benötigen eine ca 200-400MB-große-image-datei, die mit
ghost gemacht wurde. (wenn man die identische hardware NICHT hat, hat man eben EIN image pro rechner; das
geht auch!)


im ernstfall:
--mit einer dos-bootdiskette und einer normalen(!) ausgabe von ghost.exe AUF dem freigegebenen laufwerk -die
server-lizenz ist NICHT nötig!- und ein paar kleinen (legalen) tricks, kommt man z.b. mit DHCP auf das
freigegebene laufwerk/unterverzeichnis des install-servers rauf, und holt sich das image runter. dauert
nicht lange!
wir haben ein (langsames!) 10MBIT-Netz. ghost macht ca 60MB oder 80MB (incl compression!) die minute. sodaß
ein win2000-image, welches dann ausgepackt und kopiert auf der zielplatte ist, ca 25 minuten dauert!
--> d.h. also: die wiederherstellung eines kompletten rechners dauert ca 30 minuten.
also: zeitlich nicht zu schlagen.


oder im ernstfall, wenn das image nicht möglich ist: die neu-installation:
--das installieren eines neuen rechners dauert ab win2000 ca 1-2 stunden. mit allem, was man so braucht:
microweich internet explodierer 6.1 mit sp1, adobe acrobat, word/ecxel,kinderschutz, virenscanner,
antispyware (spybot!) und user einrichten.
UND seit 3 tagen ist ja das windows2000-servicepack3 da!!!! (=ca 135MB), mit letzterem spart man die zeit
und onlinekosten, die man so benötigt, um den rechner up-to-date zu bekommen. (www.windowsupdate.com)
also: vom zeitaufwand immer noch vertretbar!


das ganze spielt sich auf der peer-to-peer=eben auf. also kein großes Gedöns!
kosten: 1x win2000 pro "client"
        1x ghost (ca 40-50EURO)
und die normalen kosten für die software. excel/word=lizenzen usw.


praktiziert seit vielen jahren in berlin-treptow/köpenick (hier wird mit images auf cdroms gearbeitet!), und
seit 1 jahr in friedrichshain-kreuzberg (hier mit images aus dem peer-netz).
ich habe lange mit dem kollegen in tre'nick diskutiert, wir haben die vor/nachteile der image-lösung hin-und
hergewälzt, (ja! es gibt sie: die nachteile!), aber wir sind ganz zufrieden, und halten die kosten niedrig.

natürlich kann man zusätzlich noch mit einer lösung a'la suse/linux/samba arbeiten, der samba-server könnte
die login-verwaltung übernehmen; also viele aufgaben übernehmen, die netware- oder windows-server von natur
aus anbieten, aber samba/linux hiesse eine gehörige menge gehirnschmalz aufwenden, sowie ZEIT! die haben WIR
nicht (fragt sich: das schmalz oder die zeit? ;-)))))
(nixdestotrotz, arbeiten mehrere "samba-server" bereits bei uns, die aber nicht solche "hohen" aufgaben
übernehmen, es sind reine kleine fileserver oder server, die postablage-plätze für pegasus spielen...)


vielleicht eine kleine anregung für sie oder jemand anderes....
viele grüße
ihr
klaus lehmann



ps: (für die spezialisten...) GHOST-rückspielen: ich habe z.b. die erfahrung gemacht, daß folgendes NICHT
klappt: man nehme ein image-file, von einem rechner, der mit einem intel-chipsatz ausgerüstet ist. spiele
z.b. dieses image auf einen rechner, der keinen intel-chipsatz hat, vielleicht einen von VIA....?!
man geht damit baden! win2000 wird nie sauber hochkommen. deshalb vorhin die einschränkung: ähnliche
hardware! die hardware sollte auf OSI-stufe der mainboard-ebene kompatibel sein (oder auch gleich?),
graphikkarten, monitore, cdromlaufwerke, diese unterschiedlichkeiten interessieren nicht. da mit kommt
win2000 beim booten klar!....
aber chipsätze oder scsi versus atapi, das ist wichtig.

-
Klaus Lehmann
eMail: lehmann_klaus _at__ t-online.de
*** allegro-C-Dienstleistungen:
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Arbeitsumgebungen, Fehlerindices, Fremddatenimport/Export;
Batchprogrammierung & andere Automatismen
Admin Netware/WinNT/W2K/VÖBB/Linux/Samba Friedrichshain-Kreuzberg;
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