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Re: DDC



Herr Zerbst, UB Braunschweig schrieb u.a. :
>
>Es wäre ein Vorteil für alle OPACs, wenn sämtliche Literatur nach 
>einem einheitlichen Klassifikationssystem nutzbar wäre - allerdings 
>im Interesse der Benutzer mit den Normdaten. Und es reichen nicht 
>1000 und auch nicht 3000 Klassen.
>

Mein Kommentar :

Die Forderung erinnert mich an die Diskussion um die Einheitsklassifikation,
die während meiner Ausbildungszeit ein heißdiskutiertes Thema war - und ca
auf dem oder nach dem Bibliothekartag in Bremen 1977 als nicht realisierbar
beerdigt wurde.

Sind wir mal wieder dabei, das Rad neu erfinden zu wollen ?

Die Größenverhältnisse der Bestände (sowohl schiere Bandzahl wie
Spezialisierungstiefe - um nur ein, zwei Details aufzugreifen) sind doch so
unterschiedlich, daß eine wirklich einheitliche Klassifikation für mich nur
theoretisch und nur zur Sacherschließung denkbar ist ; aber wer - gerade in
kleineren Bibliotheken - soll die richtige Klassifikationsstelle bei
speziellen Werken vergeben können, wenn der sonstige Bestand "nichts" dazu
hergibt ?

Und wer macht sich die Mühe, für eine abstrakte Sacherschließung im Verbund
UND für die gerade in kleinen Bibliotheken verbreitete systemat. Aufstellung
jedes Buch doppelt zu klassifizieren ? Wobei kleine Bibliotheken durchaus
Bestände in sechsstelliger Größenordnung verwalten.
Und das bei maximal gleichbleibender Personalausstattung etc pp ???

Viele Fragen aus der täglichen Praxis ....
- würden mir noch einfallen
- scheinen mir nicht (ausreichend) bedacht.





Mit freundlichen Gruessen

Michael Schanbacher                             
Bibliotheksleiter
Hochschulbibliothek Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn 
im Internet : http://www.fh-heilbronn.de/bibliothek

Tel. 07131 - 504 301, Fax 07131 - 504 434
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