Korrektur: der Text ist nicht im Auftrag des Vorstandes von subito e.V. entstanden, sondern ist eine private Meinung von Herrn Franken als Direktor der UB Konstanz.
[BEGINN] Zum Beitrag "Enteignung der Autoren und Verlage?" in der FAZ vom 29.1.03
Der Beitrag wirft Fragen, auch außerhalb der Diskussion um das Urheber-
recht, auf:
1. Warum müssen aus öffentlichen Mitteln unterhaltene Bibliotheken die Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern, die an den Universitäten
arbeiten, über Verlage für teures Geld zurück kaufen? Diese Wissen-
schaftler erhalten aus öffentlichen Mitteln ihre Gehälter, ihr Ar-
beitsumfeld wie Labore, Mitarbeiter usw. Zu ihren Dienstpflichten
gehört die Forschung und das Publizieren.
5. Das eigentliche Problem liegt weder im Urheberrecht noch auf tech- nischem Gebiet: Es geht um die Zukunft des wissenschaftlichen Publi- kationswesens und die Frage, wie künftig der weltweite wissenschaft- liche Austausch von Erkenntnissen stattfinden soll. Damit müssen sich aber die Wissenschaftler befassen, die mit Blick auf die eigene Karriere eigentlich nur ein Interesse haben: Publikation in möglichst renommierten Zeitschriften. Für die finanzielle Seite interessieren sie sich (bisher) kaum. [ENDE]
-- ******************************************** Dr. Klaus-Rainer Brintzinger Universitaet Tuebingen, Juristisches Seminar Wilhelmstr. 7, 72074 Tuebingen Tel. 07071/29-72550, Fax: 07071/29-3304 ********************************************