Re: "unsere Profession" - war: Kostenfrei Verfuegbarkeit wissenschaftlicher Fachinformation

[emi.ober _at__ t-online.de (Ernst-Michael Oberdieck)]

Sehr geehrter Herr Hilberer,

was ich an Ihren - meistens durchaus bedenkenswerten - Ausführungen wirklich
ziemlich ätzend finde, sind Ihre großspurigen und polemischen Anklagen.

"Ist es nicht skandalös, dass ..." Nein, das ist es nicht!! Mein Gott,
bleiben wir doch mal auf dem Teppich. Oder geht's schon wieder um den
Untergang der abendländischen Kultur, der man sich vom schönen Dichter- und
Denkerstädtchen Tübingen aus entgegen stemmen muß? Solche Sachen sind
bestenfalls bemerkenswert oder verwunderlich oder verbesserungswürdig. Es
gibt wirklich Wichtigeres in der Welt!
Aber so ist das eben, wenn man seine eigene, kleine Profession für den von
Unwissenheit und Uninformiertheit umtosten Fels in der Brandung der Zeit
hält....

MfG
E-M. Oberdieck





----- Original Message -----
From: "Thomas Hilberer" <thomas.hilberer _at__ uni-tuebingen.de>
To: "Internet in Bibliotheken" <INETBIB _at__ ub.uni-dortmund.de>
Sent: Friday, November 22, 2002 4:22 PM
Subject: "unsere Profession" - war: Kostenfrei Verfuegbarkeit
wissenschaftlicher Fachinformation


| > (Zynisch gewendet koennte man den heutigen Zustand auch als
| > Lernprogramm verkaufen: Weil Recherchieren zu einer
| > Schluesselqualifikation unserer Profession gehoert, duerfen wir anhand
| > unseres eigenen Informationsbedarfes schon 'mal ueben, wie man
| > relevante Texte im Informationsdschungel findet.)
| ...und vieles findet man ueberhaupt nicht!
|
| Ist es nicht skandaloes, dass wir z.B. die Vortragsbaende unserer
| Bibliothekartage immer noch gedruckt anbieten?
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| Die werden dann fuer teure Steuergelder von den Bibliotheken
| (zurueck)gekauft, obwohl die meist kurzlebigen Aufsaetze viel besser auf
| einem Server aufgehoben waeren.
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| Was ist der Grund? Eitelkeit? Versteckte Subvention eines Verlags, der
| dafuer bibliothekarische "Blaettle"  billiger verlegt? Unkenntnis?
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| Herzliche Gruesse, und ein schoenes w-e,
| wuenscht
| Thomas Hilberer
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